Vorschau: Fünf Fragen an den 11. Spieltag
Bereits am Freitagabend (19 Uhr) wird der elfte Spieltag der dritthöchsten deutschen Spielklasse eröffnet. Zum Auftakt stehen sich der MSV Duisburg und Hansa Rostock gegenüber. Die restlichen neun Partien steigen am Samstag um 14 Uhr. Neben dem gefühlten Erstliga-Duell der Duisburger gegen Rostock liegt der Fokus auch auf dem Aufeinandertreffen von den Ost-Klubs aus Halle und Chemnitz. liga3-online.de wirft einen Blick auf den Spieltag und stellt die zentralen Fragen für die nächste Episode der Saison.
1. Verliert Rostock das dritte Spiel in Folge?
Am Freitag treffen mit dem MSV Duisburg und Hansa Rostock zwei Mannschaften aufeinander, die vor wenigen Jahren noch in der ersten Bundesliga beheimatet waren. In diesem gefühlten Bundesliga-Spiel stehen sich allerdings nur die Nummer elf und zwölf der Drittligatabelle gegenüber. Mit einer 0:6-Klatsche gegen Darmstadt im Hinterkopf wartet auf die Rostocker in der Duisburger Arena eine schwere Aufgabe. Die Meidericher fanden am vergangenen Spieltag beim 1:0 gegen das Überraschungsteam Holstein Kiel zurück in die Erfolgsspur – nach zuvor drei Pleiten in Serie. Aus tabellarischer Sicht eine richtungsweisende Partie. Nur der Gewinner bleibt ganz oben dran.
2. Behält Chemnitz seine Auswärtsstärke auch in Halle?
Zwar verlief der Start des Teams von Trainer Gerd Schädlich alles andere als optimal, dennoch ist der Tabellenzehnte aus Chemnitz noch ungeschlagen in der Ferne. Zwei Heimniederlagen stehen vier Remis und ein Sieg auf fremden Platz gegenüber. Eine solche Serie können die Gegner aus der Saalestadt zwar nicht vorweisen, trotzdem lief es beim HFC in den letzten Partien besser. Null Punkte ergatterte die Mannschaft von Sven Köhler aus den ersten vier Spielen. Aus den restliche sechs gab es 13 Zähler auf das Hallenser Punktekonto. Mit einem Sieg kann Halle den CFC in der Tabelle sogar überholen. Doch für die Schädlich-Elf dürfte ein erneuter Auswärtsdreier Pflicht sein.
3. Münster im Duell der formschwachen – Im Westen nicht neues?
Vier Pflichtspiele in Folge sind die Preußen mittlerweile ohne Erfolgserlebnis. Auf einen Sieg warten die Münsteraner gar seit dem Pokalsieg über den FC St. Pauli – vor knapp zwei Monaten. Auch unter Neu-Coach Ralf Loose hat sich noch nicht viel geändert. Anderseits hatte Loose auch nicht viel Zeit mit seiner Elf. Das könnte schon am Samstag anders aussehen. Mit Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg reist ein Team mit ähnlicher Form an. Dem 0:3 gegen die Stuttgarter Kickers ließ der Jahn ein 2:4 gegen den Halleschen FC folgen. Außerdem handelt es sich um ein Nachbarschaftduell – 16 und 17 lauten die aktuellen Platzierungen in der Tabelle. Im Grunde genommen sind beide zum Siegen verpflichtet. Sonst droht tatsächlich der Abstiegskampf.
4. Saarbrücker Pokalhelden auch gegen Darmstadt erfolgreich?
Beide Teams spielten unter der Woche in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals. Während sich der SV Darmstadt 98 Bundesligist Schalke 04 geschlagen geben musste, kegelte der FCS den SC Paderborn aus dem Rennen. Unter dem neuen Trainer Milan Sasic gelang im heimischen Ludwigspark-Stadion ein 2:1-Sieg über den Zweitligisten. An dieses Erfolgserlebnis will die Sasic-Elf auch gegen Darmstadt anknüpfen. Doch bei den Lillien dürfte das Pokalaus keineswegs für Krisenstimmung gesorgt haben. In der Liga zeigte sich das Team von Dirk Schuster zuletzt in Torlaune. Ein 1:3 gegen Championsleague-Teilnehmer Schalke ist eine Niederlage, die man verkraften kann. Gewinnt die Schuster-Elf in Saarbrücken, winkt ein Platz im oberen Tabellendrittel.
5. Wer gewinnt das Aufsteiger-Duell?
Beide Aufsteiger scheinen sich in der neuen Liga schnell angepasst zu haben. Nach gutem Start steht Holstein Kiel momentan auf dem achten Rang. Die SV Elversberg steht nach mäßigem Beginn auf Platz 15. Im Holstein-Stadion werden die Störche alles daran legen den aktuellen Negativtrend nicht weiter zu bestätigen. Nur ein Punkt aus vier Spielen steht zu Buche. Bei den Gästen aus dem Saarland sieht es anders aus: neun Punkt ergatterte das Team von Dietmar Hirsch in dieser Zeit. In der Formtabelle sind die Elversberger also favorisiert. Doch vor der jüngsten Schwächeperiode feierten die Kieler drei Heimsiege in Folge – daran will die Neitzel-Elf am Samstag anknüpfen.
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