Stadt Münster prüft Errichtung einer Sitzplatztribüne
Sportlich sorgt der SC Preußen Münster derzeit für mehr Negativschlagzeilen als es ihm eigentlich lieb ist. Die Elf vom neuen Coach Ralf Loose rangiert mit bislang nur einem Saisonsieg auf Rang 18 in der Tabelle, im Pokal schied sie am Dienstag sang- und klanglos gegen den FC Augsburg aus. Aber auch abseits bzw. streng genommen um den Rasen herum gibt es Neuigkeiten: Die im Stadtrat Münster regierenden Parteien SPD, Grüne und FDP setzten am Donnerstag einen Beschluss über eine mögliche Errichtung einer überdachten Sitzplatztribüne in der Westkurve des Preußenstadions durch. Dazu – so steht es im Änderungsantrag – müsse der Verein jedoch bereit sein, „eine dauerhafte Mietzahlung für die Tribüne zu übernehmen, die die Abschreibungslasten und die Finanzierungskosten für die Investitionssumme sowie die Betriebs- und Wartungskosten für die Tribüne umfasst.“ Die CDU hat den Beschluss unterdessen scharf kritisiert. Die Ampelkoalition sei in ihrem Antrag überhaupt nicht auf die Frage eingegangen, ob der SC Preußen Münster die geforderte Miete überhaupt zahlen könne und wolle. Dennoch fand der Beschluss eine deutliche Mehrheit, da auch Die Linke und die ÖDP dafür stimmte. Bis zur nächsten Sitzung des Arbeitskreises „Stadion“ der Stadt Münster sollen die Ergebnisse der Prüfung eines Baus präsentiert werden.
FOTO: Flohre Fotografie