Chemnitzer FC und Preußen Münster wollen Boden gut machen

Vor der Saison noch als Aufstiegskandidaten gehandelt, treffen am Sonntag (14:00 Uhr) mit dem Chemnitzer FC und dem SC Preußen Münster zwei bislang enttäuschende Clubs aufeinander. Chemnitz rangiert nach den Samstagpartien auf Rang 15, zwei Plätze und fünf Punkte dahinter die Westfalen. Dabei benötigen beide Teams am Sonntag unbedingt einen Dreier, um nicht allmählich sogar den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld zu verlieren.

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Chemnitz will Abstand auf Abstiegsplätze weiter vergrößern

Nach der unglücklichen Niederlage in Halle (1:2) möchte der Chemnitzer FC natürlich Wiedergutmachung betreiben. Mit einem Sieg am Sonntag könnten die Sachsen nicht nur den Abstand auf die Abstiegsplätze auf komfortable acht Punkte ausbauen, sondern zudem auf den sicheren zehnten Rang springen. Dass in diesem Fall der Relegationsplatz drei sogar nur noch vier Punkte entfernt wäre, interessiert in Chemnitz derzeit allerdings niemanden. Zu enttäuschend verlief der Saisonstart mit nur drei Siegen aus elf Spielen, als dass man derzeit vom Aufstieg in die 2. Bundesliga träumen dürfte. Bei der Mission „Drei Punkte“ gegen Preußen Münster muss Coach Gerd Schädlich allerdings auf vier Spieler sicher verzichten: Jeron Hazaimeh (Herzmuskelentzündung) und Toni Wachsmuth (Kapselverletzung) befinden sich im Aufbau-, Thomas Birk (Magen-Darm-Erkrankung) und Pierre le Beau (Kapselverletzung) im Teiltraining. Ins Mannschaftstraining wieder eingestiegen sind dagegen nach überstandener Verletzungspause wieder Kolja Pusch und Anton Makarenko, beide sind allerdings keine Kandidaten für die Startelf.

Preußen streben nach erstem Dreier unter Loose

Trotz der schwachen Saisonstarts beider Clubs erwartet Schädlich am Sonntag ein Topspiel: „Man sollte es vermeiden, die Mannschaft (Münster; Anm. d. Red.) einzig anhand ihres Tabellenstandes einzuschätzen.“ Dass die Preußen tatsächlich stärker sind als es die Tabelle derzeit aussagt, zeigte sich spätestens am vergangenen Mittwoch. Im Derby beim VfL Osnabrück verpassten die Adlerträger zwar auch im dritten Anlauf den ersten Dreier unter dem neuen Trainer Ralf Loose, hinterließen aber einen sehr ordentlichen Eindruck. Besonders Neuzugang Gaetano Manno dürfte sich mit seiner Leistung in die erste Elf gespielt und somit Mehmet Kara verdrängt haben. Loose indes wird nach der zweiten englischen Woche in Folge vor allem darauf hoffen, dass das Spiel frühzeitig entschieden sein dürfte. Sowohl gegen Regensburg letzte Woche als auch gegen Osnabrück wirkten die Münsteraner gegen Ende des Spiels müde und kraftlos. Da dürfte es dem Vorjahresvierten gerade recht sein, dass sie personell fast aus dem Vollen schöpfen können. Die unter der Woche in die zweite Mannschaft berufenen Kevin Schöneberg und Michael Holt sowie der am Knie verletzte Zlatko Muhovic sind ohnehin keine Alternativen für die Startelf, dafür rückt der wiedergenesene Dominik Schmidt eventuell wieder in den Kader. Änderungen in der Viererkette sind aber so oder so nicht zu erwarten. Die jungen Julian Riedel, Simon Scherder und Robin Neupert sowie der erfahrene Patrick Kirsch haben „ihren Job gut gemacht und der Defensive Stabilität verliehen“, so Loose.

Es spricht also viel dafür, dass das Duell zwischen dem Chemnitzer FC und Preußen Münster tatsächlich ein hochklassiges Duell zwischen zwei Teams mit enorm hohen Potential wird. Chemnitz schnuppert an den einstelligen Tabellenplätzen, Münster hofft nach zuletzt zwei guten Spielen mit nur einem Gegentreffer auf den ersten Sieg seit dem ersten Spieltag.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Chemnitzer FC: Pentke – Conrad, Bankert, Cinart, Stenzel – Hensel, Kegel – Garbuschewski, Pfeffer – Förster, Fink

SC Preußen Münster: Masuch – Riedel, Kirsch, Scherder, Neupert – Truckenbrod, Bischoff – Piossek, Manno, Grote – Taylor

 

FOTO: Flohre Fotografie

   

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