Der Torwartwechsel bei Wiesbaden – Perger gesperrt

Co-Trainer Bernd Heemsoth hat sich in seinem ersten und letzten Spiel als Interimstrainer des SV Wehen Wiesbaden für einen neuen Torhüter entschieden. So schenkte er in Verbund mit Torwarttrainer Steffen Vogler im Auswärtsspiel beim Primus 1. FC Heidenheim Ersatzkeeper Markus Kolke das Vertrauen. Der 23-Jährige löste den elf Jahre älteren Michael Gurski ab, der in letzten Wochen oft nicht ganz sicher wirkte. Das Resultat auf der schwäbischen Alb sprach eindeutig für den ehemaligen Nachwuchskeeper von Eintracht Frankfurt, denn beim torlosen Remis konnte er zahlreiche Torchancen der starken FCH-Offensive vereiteln.

Perspektive spricht für Kolke 

Die Perspektive auch unter dem neuen Trainer Marc Kienle scheint eindeutig für Kolke zu sprechen, denn nach zuletzt schwachen Auftritten der SVWW-Mannschaft dient er als echte Symbolfigur für den jüngsten Aufwärtstrend im Spiel beim besten Team der 3. Liga. Das Interimstrainer-Gespann wollte sicherlich neue Reize setzen und etwas Neues ausprobieren. In der letzten Spielzeit ist er verletzungsbedingt über den Status als Ersatzkeeper nicht hinausgekommen. Insgesamt kommt er nun auf drei Spiele in der dritthöchsten Spielklasse. Schon in der vergangenen Saison konnte er in den Spielen gegen den 1. FC Saarbrücken und die Kickers Offenbach glänzende Leistungen bringen. Dort wurde sein großartiges Potential nur allzu deutlich, weshalb er das Vertrauen in dieser kritischen Saisonphase nun geschenkt bekommen hat.

Die sportliche Krise wurde Gurski zum Verhängnis

Michael Gurski hat in den ersten 13 Saisonspielen zwischen den Pfosten bei den Rheinhessen gestanden und hat seine Sache meist gut machen können. Nach einem formidablen Saisonstart, wo sich die Mannschaft bis auf die Aufstiegsplätze vorschieben konnte, gab es zuletzt jedoch einen merklichen Abwärtstrend. Seit dem 2:0-Heimsieg über den MSV Duisburg am achten Spieltag gab es keinen Saisonsieg für den ehemaligen Zweitligisten mehr zu bejubeln. Nach der bitteren 0:2-Heimniederlage gegen die Spielvereinigung Unterhaching am 13. Spieltag hat der Verein die Reißleine gezogen und Trainer Peter Vollmann beurlaubt. Gurski strahlte in diesem Spiel alles andere als eine enorme Souveränität aus. Nun muss sich der 34-Jährige, der in dieser Saison bisher nur zwei Mal zu Null spielte, mit Markus Kolke auf einen spannenden Konkurrenzkampf um den Platz im Tor einstellen. Dieser Wettkampf im SVWW-Gehäuse wird sich auf Dauer sicherlich leistungsfördernd auswirken. Wer beim nächsten Heimspiel im Tor stehen wird, steht noch nicht fest. Sicher ist aber bereits, dass Denis Perger fehlen wird. Der 20-jährige Verteidiger wurde heute vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgrund seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Heidenheim für die kommenden beiden Partien gesperrt.

 

 

   

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