5 Fragen an den 20. Spieltag: Zieht das Spitzentrio davon?
Der vorletzte Spieltag des Jahres 2013 steht in der Dritten Liga ins Haus. Alle 20 Teams in der dritthöchsten deutschen Spielklasse sind am Samstag (ab 14 Uhr) gleichzeitig im Einsatz. Besonders im Fokus dabei das Aufeinandertreffen von RB Leipzig und Preußen Münster sowie das Duell zwischen dem Halleschen FC und Rot-Weiß Erfurt. Außerdem befindet sich der 1. FC Heidenheim weiter auf Rekordjagd. liga3-online.de wirft einen Blick auf den 20. Spieltag und stellt dabei die zentralen Fragen.
Frage 1: Bleiben Preußen im fünften Spiel ungeschlagen?
Lange Zeit war Preußen Münster auf der Suche nach der fehlenden Konstanz. Folgerichtig war der Aufstiegstraum der ambitionierten Preußen schnell ausgeträumt. Lange Zeit sah es sogar nach Abstiegskampf aus. In den letzten vier Spielen zeigte die Mannschaft von Trainer Ralf Loose aber bessere Leistungen und holte acht von möglichen zwölf Punkten. Aktuell belegen die Preußen den 14. Tabellenplatz. Um sich weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen, braucht der SCP einen Heimsieg gegen das Topteam RB Leipzig. Eins ist sicher: Auch nach dem Spieltag wird Leipzig den zweiten Platz inne haben. Höchstwahrscheinlich werden die Roten Bullen auf dem Platz hinter Heidenheim überwintern. Während RB also den Vorsprung verteidigen möchte, will Münster das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage bestreiten.
Frage 2: Verteilt Rostock auch auf dem Platz Geschenke?
Mit einer ungewöhnlichen Aktion machte Hansa Rostock unter der Woche auf sich aufmerksam. So wartet auf jeden Zuschauer, der am Samstag den Weg in die DKB-Arena findet, ein kleines Weihnachtspräsent. Mit kostenlosem Glühwein und alkoholfreiem Schwedenpunsch sollen die Fans zudem erwärmt werden. Auf dem Platz wollen die Rostocker aber keine Punkte verschenken. Mit drei Siegen in Serie im Rücken empfangen die formstarken Hanseaten die zuletzt schwächelnden Elversberger. Zwei erfolglose Partien sogar dafür, dass die SVE nur noch auf Platz zwölf in der Tabelle steht. Mit einem Heimerfolg könnte der FCH den Relegationsplatz drei etwas festigen.
Frage 3: Baut Heidenheim die Rekorde aus?
Nicht nur der 16-Punkte-Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz erscheint beim 1. FC Heidenheim rekordverdächtig. Denn auch den Gegentor-Rekord der Dritten Liga hat das Team von Frank Schmidt bereits geknackt. Zwölf Spiele ohne Gegentor haben die Heidenheimer in der laufenden Spielzeit schon hinter sich. Allein sechs davon in den letzten sechs Partien. Bei der Auswärtsaufgabe in Regensburg will die Schmidt-Elf diesen Rekord weiter ausbauen. Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg ist zwar kein Kanonenfutter, dennoch ist die Rollenverteilung klar. Während Heidenheim mit einer Siegesserie von fünf Spielen anreist, weiß der Jahn aber zumindest daheim zu überzeugen. Immerhin liegt die letzte Heimniederlage der Gastgeber fast schon drei Monate zurück.
Frage 4: Halle oder Erfurt – Wer denkt wieder ans Toreschießen?
Dass beide Mannschaften über Spieler verfügen, die wissen wie man Tore schießt, steht außer Frage. Trotzdem erlebten die Fans beider Vereine in den letzten 180 Minuten eine Torflaute. Wenn man die Länderspielpause mit einberechnet, sind beide Kontrahenten also seit knapp vier Wochen ohne einen Treffer in der Liga. In der Tabelle sieht es für Rot-Weiß Erfurt aber nach wie vor sehr gut aus. Mit jedem Sieg steigen die Erfurter Chancen auf den Relegationsrang. Das gilt natürlich auch andersherum für den Halleschen FC. Beim Blick auf die Tabelle wird aber klar: Für Halle geht es aktuell eher um den Klassenerhalt als sonstige Träumereien.
Frage 5: Unterhaching weiter in der "Abwärtsspirale"?
Pünktlich zum Winter baut die Spielvereinigung Unterhaching eine Schwächephase ein. Schon in der vergangenen Saison erging es den Hachingern ähnlich. Und auch in diesem Jahr wird die Punktausbeute ähnlich "klein" wie die Temperaturen im Münchener Vorort. Dreimal verlor die Elf von Manuel Baum und Claus Schromm zuletzt. Deswegen wurde die SpVgg bis auf den achten Rang durchgereicht. Ein Platz, den sich der Chemnitzer FC aktuell wohl sehnlichst wünschen würde. Zunächst waren die Erwartung ganz andere in Chemnitz. Doch auch nach dem Trainerwechsel zu Karsten Heine deutet alles auf eine Platzierung jenseits der einstelligen Tabellenplätze hin. Leichter Vorteil für Unterhaching: Der letzte Auswärtsdreier des CFC liegt über drei Monate zurück.
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