Wie Stuttgart zum sechsten Heimsieg in Folge kam
Alles wie immer bei den Kickers. Der SVK konnte gegen den SV Wehen Wiesbaden den sechsten Heimsieg in Folge feiern (2:0). Ein von Enzo Marchese verwandelter Elfmeter in Minute 35 brachte die Blauen auf die Siegerstraße, ehe Elia Soriano nach guter Vorarbeit von Gerrit Müller das 2:0 markierte. Horst Steffen reagierte personalmäßig auf das schwache Auswärtsspiel in Leipzig und brachte Nick Fenell für den eigentlichen Abwehrchef Julian Leist. Ebenfalls war Marco Calamita als zweiter Stürmer wieder von Beginn an dabei, für ihn musste Patrick Auracher auf der Bank Platz nehmen.
Kickers dominieren erste Hälfte
Die Stuttgarter Kickers waren von Beginn an hellwach und dominierten die Partie. „Zuhause treten wir irgendwie dominanter als in fremden Stadien. Wir haben in der ersten Halbzeit vieles richtig gemacht und haben Wehen unter Druck gesetzt“, sagte ein zufriedener SVK- Kapitän Marchese. In der ersten Hälfte konnte vor allem Fabio Leutenecker neben den Torschützen auf sich aufmerksam machen, der die rechte Seite beackerte und häufig zum Torabschluss kam. Einzig das Glück fehlte ihm vor dem Tor. Auch sein Trainer Horst Steffen war positiv überrascht, wie stark seine Mannschaft sich in der ersten Hälfte präsentierte. „Was wir in der ersten Hälfte gespielt haben, hat meine Erwartungen übertroffen. Auf schwierigem Geläuf hat die Mannschaft gut kombiniert.“
Marchese mit fünftem verwandeltem Elfmeter
Der SVK hatte dann Glück, als er einem umstrittenen Elfmeter in Minute 35 zugesprochen bekam, den Marchese sicher zum 7. Saisontor verwandelte. „Ich fühle mich sicher vom Punkt, und bin froh dass ich den Elfmeter reingemacht habe. Die Führung war nach unserem starken Auftreten nur eine Frage der Zeit,“ sagte der Kapitän nach dem Spiel. Dies musste auch der gegnerische Trainer Marc Kienle anerkennen, der mit dem Auftreten seiner Mannschaft in Hälfte eins unzufrieden war. „Was Selbstvertrauen und Körpersprache angeht, waren die Kickers in der ersten Hälfte deutlich besser.“
Schwierige Platzbedingungen
Des Weiteren kamen die Blauen besser mit den schwierigen Platzverhältnissen klar. „Sicherlich war der Platz heute schwer bespielbar und man ist oft weggerutscht, aber wir haben es trotzdem geschafft in der ersten Hälfte unser Kombinationsspiel aufzuziehen", fand Fabio Leutenecker. In der zweiten Halbzeit hatten die Kickers Glück, als Maximilian Ahlschwede und Luca Schnellbacher nur das Aliminium trafen. Der SVK bleibt trotz des sechsten Heimsiegs in Folge auf dem 18. Tabellenplatz. Wiesbaden ist siebter und ist endgültig im Mittelmaß angekommen. Sechs Punkte trennen die Hessen von Platz 3 und ebenfalls von einem Abstiegsplatz.
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