FCS-Keeper Timo Ochs: "Vor uns liegt ein langer Weg"
Das Jahr 2013 ist Geschichte. Einer der Vereine, dem das wohl richtig gut tut, ist der 1. FC Saarbrücken. Die Saarländer haben bisher eine schwache Saison gespielt und stehen mit ebenso vielen Punkten auf Tabellenplatz 19. „Wir haben uns natürlich alle etwas anderes von der Saison versprochen, aber die Situation angenommen und uns darauf eingestellt. Es lief von Beginn an nicht rund und durch zahlreiche Verletzungen hatten wir nie wirklich die Möglichkeit, uns einzuspielen. Das soll aber nicht als Ausrede für schwache Auftritte verstanden werden“, sagte Timo Ochs, Torhüter der Saarländer, gegenüber liga3-online.de. Nun soll für das Jahr 2014 das große Ziel erreicht werden, doch noch die Klasse zu halten. Dafür sind die Verantwortlichen auch schon auf dem Transfermarkt aktiv geworden. „Wir wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, aber den wollen und werden wir gemeinsam gehen. Wir werden alles daran setzen, dass der 1. FC Saarbrücken zum Saisonende über dem Strich landet“, so der Kapitän der Saarbrücker.
Positiver Trend vs. Negativer Trend
Es fing gut an unter dem neuen Trainer. Mit Milan Sasic konnte man wieder regelmäßig Punkten und schien auf einem guten Weg zu sein. „Im Herbst lief es weitaus besser. Wir haben konstanter gepunktet, aber die anderen Teams im direkten Umfeld auch. Deshalb hat es sich noch nicht nachhaltig in der Tabelle ausgezahlt“, sagte Ochs, der für Hertha BSC Berlin auch schon zwei Mal in der Bundesliga auflief. Doch die letzten 10 Spiele zeigten doch einen gegensätzlichen Trend. Die ersten fünf Spiele aus diesem Block zeigen 9 Punkte und damit eine mehr als ordentliche Bilanz. Doch von den letzten fünf Spielen verlor man ganze vier Partien. Dennoch lässt man sich nicht beirren und will positiv an die Sache heran gehen. Immerhin stammen 14 der 19 Punkte des FCS aus der Sasic-Zeit.
Auf die Fans ist Verlass
Dass auch die Anhänger des FC weiterhin hinter ihrem Team stehen, macht den Verantwortlichen Mut. Trainer Sasic äußerte sich auf der Homepage der Saarbrücker dazu: "Wir konnten uns in den 90 Minuten auf dem Platz immer auf die Unterstützung unserer Fans verlassen. Das ist nicht selbstverständlich. Sie haben die Situation bei uns aber sehr realistisch eingeschätzt, dafür ein großes Lob und auch Dankeschön“. In der teilweise schweren Phase ist dies einer der wichtigsten Motivatoren für das Team, was immer wieder durcheinandergewürfelt werden musste. Verletzungen und Sperren sorgten für Umstellungen und auch die Neuzugänge wollen erst einmal eingespielt werden.
Das Ziel ist realistisch
Trotz der schwierigen Ausgangslage ist Sasic dennoch optimistisch, dass man am Ende der Saison über dem Strich steht. Die Qualität im Kader sei mehr als vorhanden und gerade die Neuzugänge scheinen noch einmal hochqualitative Verstärkungen zu sein. Wenn die Unterstützung der Fans bei den Heim- und Auswärtsspielen weiterhin so grandios bestand habe, würde sich die Mannschaft immer wieder selbst bis an die Grenzen treiben. Genau deshalb hofft der Trainer, dass die Anhänger ihre Treue halten. Und einen besonderen Ansporn haben Fans und Mannschaft jetzt schon. Zum Auftakt ins neue Jahr geht es zum Gastspiel beim Lokalkonkurrenten aus Elversberg. Wenn auch von den Fans nicht als "Derby" angesehen, wird man es sich nicht gefallen lassen wollen, hinter der SVE zu stehen. "Wir wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, aber den wollen und werden wir gemeinsam gehen. Wir werden alles daran setzen, dass der 1. FC Saarbrücken zum Saisonende über dem Strich landet", zeigt sich Ochs optimistisch.
Mitarbeit: Christoph Lesk // Foto: Dieter Schmoll