Nach Morddrohungen gegen Wollitz: "NfdV" stellt Anzeige

Das Thema "Claus-Dieter Wollitz" bleibt für den VfL Osnabrück und seine Fans weiterhin auf dem Tisch. Nachdem der Ex-Trainer der Lila-Weißen sowohl gegenüber der "Bild" als auch dem "Kölner-Express" von Morddrohungen Osnabrücker Fans gegen seine Person berichtete, hat nun die Mitgliederinitiative "Nur für diesen Verein" den Fall zur Anzeige gebracht, um zur Aufklärung der Äußerungen beizutragen. Auf der Internetseite der Initiative heißt es, dass bei "allem verständlichen Ärger und aller herber Enttäuschung über Herrn Wollitz" bei Morddrohungen der Spaß aufhöre und die Grenzen deutlich überschritten seien. Wie der 48-Jährige letzte Woche dem "Express" mitteilte, wolle er selbst die Polizei einschalten, da er keine Lust habe, seine Reifen jeden Tag kontrollieren zu müssen. Da bisher aber wohl keine Anzeige seitens Wollitz eingetroffen ist, entschied sich "NfdV" dafür "ein Zeichen zu setzen".

Staatsanwaltschaft kann aktiv werden

"Den Imageschaden für unseren Verein und jeden einzelnen Fan, der durch diese Vorwürfe entstanden ist, werden wir nicht wieder rückgängig machen können. […] Aufgrund unserer Anzeige kann die Staatsanwaltschaft jetzt aktiv werden, Beweise sichern, Herrn Wollitz als Zeugen befragen und Ermittlungen aufnehmen", so die Mitteilung auf der eigenen Webseite. Am vorletzten Spieltag der Regionalliga-West kam es zudem zu Beleidigungen im Presseraum der Sportfreunde Lotte, wo rund 75 Fans des VfL Osnabrück die Partie ihres Vereins auf dem Bildschirm verfolgten, anstatt sich den Auftritt von Viktoria Köln im Stadion anzuschauen. Bei der anschließenden Pressekonferenz teilten die anwesenden Osnabrückern wütend ihre Meinung zu ihrem Ex-Coach mit. Dabei fielen auch Beschimpfungen wie "Zigeuner" oder "Arschloch" und der Vorfall brachte dem VfL bundesweit negative Schlagzeilen.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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