Anton Fink beendet die Durststrecke des Chemnitzer FC
Ein 1:1 im Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten Darmstadt 98. Nach einer vier Spiele andauernden Torflaute konnte der Chemnitzer FC zwar erstmals wieder einen Torerfolg bejubeln, für drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg reichte es allerdings nicht. Letztlich hatte der CFC sogar Glück, dass es beim Unentschieden blieb.Der zuletzt rot-gesperrte Ronny Garbuschewski kehrte ins Chemnitzer Team zurück und machte damit Tino Semmer zum Bankdrücker. Nachdem in 390 Rückrundenminuten für die Heine-Elf in der Offensive die Null stand, war jener Garbuschewski nach einer halben Stunde Spielzeit direkt daran am ersten 2014er Tor der Sachsen beteiligt.
Schiri Schmidt sorgt für Diskussionen
Sein vom Darmstädter Sulu abgefälschter Schuss landete genau in der Laufbahn von Anton Fink, der den Ball über die Linie grätschte und damit durch seinen siebten Saisontreffer auch eine persönliche Flaute beendete. In der zweiten Halbzeit lag die Initiative eindeutig bei den Gästen aus Darmstadt. Chemnitz glitt ein möglicher Heimsieg vor allem deshalb durch die Finger, weil es nicht gelang, Darmstadts Knipser Dominik Stroh-Engel für 90 Minuten kalt zu stellen. Es war eine Freistoßvariante durch Elton da Costa, die den Kopf Stroh-Engels fand und in der 65. Minute den 1:1 Ausgleich besorgte. Fortan bekam das Spiel mehr Farbe in Form von mehreren durch Schiedsrichter Markus Schmidt verteilten gelben Karten. In dieser Phase des Spiels hätte der geneigte Beobachter die Prognose, dass alle 22 Spieler die Partie auf dem Feld beenden, wohl für gewagt gehalten. So sollte es aber letztendlich kommen. Eben jener Markus Schmidt sollte gegen Ende der Begegnung noch einmal in den Blickpunkt geraten. Als in der 78. Jerome Gondorf von den Lilien zum vermeintlichen 1:2 einköpfte, entschied Schmidt auf ein Foul im Luftzweikampf – strittige Entscheidung, die Chemnitz an diesem Tag einen Punkt rettete.
Offensiv wie Defensiv Verbesserungspotential
In den kommenden Wochen ergibt sich für den Chemnitzer FC ein interessanter Spielrhythmus: In Heimspielen trifft man auf direkte Konkurrenten aus dem Abstiegskampf, während man auswärts bei Aufstiegsaspiranten ran muss. Nicht unwahrscheinlich also, dass in den kommenden Wochen zumindest eine gewisse Vorentscheidung fällt, ob die Sachsen auch in der kommenden Saison in der dritten Liga antreten dürfen. Damit das gelingt muss sowohl das Potential in der Offensive und Defensive besser abgerufen werden: Anton Fink hat wieder getroffen, doch auch die anderen Offensivspieler wie Sascha Pfeffer, Anton Makarenko sind gefordert. Zudem ist es wichtig, dass die Defensive an Stabilität gewinnt. Zehn Gegentore in den letzten fünf Spielen sind über dem Saisondurchschnitt und werden langfristig gesehen wohl zu viel sein, wenn man die Klasse halten möchte.