Neuer Angstgegner lässt Serie der Zebras reißen
Mit knapp 4.000 mitgereisten Fans aus Duisburg wurde das Stadion Rote Erde kurzerhand zum heimischen Boden erklärt. Nach der bitteren Niederlage vor über 20.000 Zuschauern in der Hinrunde galt es, eine offene Rechnung zu begleichen. Diese Aufgabe wurde bereits nach knapp acht Minuten erheblich erschwert, als Dortmunds Treude zum Führungstreffer einnetzte. Der BVB drückte aufs Tempo und brachte den MSV in einigen Situation in Verlegenheit. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie zusehends ruppiger – der BVB begann mit der Verteidigung der Führung und die Zebras wollten mit frischen Kräften anrennen. Chancen durch Tsourakis oder Onuegbu waren zwar da, jedoch war entweder das Außennetz oder Schlussmann Alomerovic im Weg.
Mal wieder steht Wiedergutmachung auf dem Programm
Karsten Baumann fand nach der hitzigen und für die eigenen Fans frustrierende Partie sachliche Worte: "Wir haben versucht, unser Team auf die Verhältnisse hier einzustellen, aber der BVB ist besser ins Spiel gekommen. Wenn man dann durch einen Standard gegen eine so konterstarke Mannschaft hinten liegt, wird es natürlich schwer.“ Die Zebras warfen in der zweiten Halbzeit alles nach vorne, hatten am Ende aber nicht die nötigen Mittel, die immer wieder antreibende Stimmung der eigenen Fans in ein Tor umzumünzen. Dies wurde dann in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Väyrynen bestraft, der mit seinem 2:0 den Deckel endgültig auf die Partie machte. MSV-Kapitän und zuletzt Freistoßspezialist gegen Erfurt Branimir Bajic äußerte seine Enttäuschung: “Wir haben alles gegeben, aber es hat leider nicht geklappt. Die Mannschaft hat schließlich sehr gut gekämpft, das müssen wir mitnehmen.“ Kommenden Samstag erwartet der MSV den SV Wehen Wiesbaden im eigenen Stadion, während Borussia Dortmund II zeitgleich in Darmstadt antreten muss.
FOTO: Jan Kusenberg