5 Gründe, warum Osnabrück das Derby gegen Münster gewinnt
Am kommenden Samstag (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) ist es endlich wieder soweit: Zum sechsten Mal seit Gründung der Dritten Liga findet das Derby zwischen dem SC Preußen Münstern und dem VfL Osnabrück statt. Bereits im Vorfeld sorgt die Partie für Schlagzeilen, da die Polizei nach Rücksprache mit dem Verein das Mitbringen von Fahnen und Bannern verboten hat. VfL-Kapitän Andreas Spann äußerste sich über diese Maßnahme gegenüber unserer Redaktion wenig erfreut. Im Folgenden widmet sich liga3-online.de dem sportlichen Teil und nennt fünf Gründe, warum sich der VfL Osnabrück am Ende über drei Punkte freuen kann.
Grund 1: Die Form
Die Mannschaft von Trainer Maik Walpurgis feierte zuletzt einen souveränen 3:0-Heimerfolg gegen den Halleschen FC und hätte das Ergebnis mit etwas mehr Glück und Konsequenz noch deutlicher in die Höhe treiben können. Zudem kassierte man in den bisherigen fünf Spielen nach der Winterpause nur eine Niederlage (0:1 bei den Stuttgarter Kickers) und zeigte sich auch gegen den 1. FC Saarbrücken stark (4:1). Der Gegner aus Münster holte dieses Jahr fünf Punkte, der VfL acht.
Grund 2: Das Selbstvertrauen
Nicht nur die Partien nach dem Jahreswechsel, auch die bisherige Saison gibt Grund zum Optimismus auf Seiten der Lila-Weißen. Auf Rang fünf stehend beträgt der Abstand auf den Relegationsrang drei nur fünf Zähler. Dabei wurde die Saison im Voraus als sogenanntes "Übergangsjahr" bezeichnet. Zudem liest sich auch die Auswärtsbilanz recht gut. Von zwölf Heimfahrten aus fremden Stadien wurden nur fünf ohne Zähler im Gepäck angetreten. Vier wurden gewonnen, drei Mal teilte man sich die Punkte mit dem Gegner. Der Rivale aus Münster schwächelte dagegen bereits des Öfteren vor heimischem Publikum und musste fünf Niederlagen in 13 Spielen hinnehmen.
Grund 3: Die Defensive
Mit nur 28 Gegentoren stellt die Defensive um Torhüter Daniel Heuer Fernandes die fünftbeste der Liga. Der SC Preußen Münster musste in der bisherigen Spielzeit acht Treffer mehr hinnehmen. Zudem hat der VfL mit bislang 36 (zusammen mit dem SCP der sechstbeste Wert der Liga) erzielten Treffern unter Beweis gestellt, Fehler und Lücken von anfälligen Defensivreihen durchaus zu bestrafen.
Grund 4: Der gegnerische Torhüter
Ausgerechnet im Derby müssen die Adlerträger auf ihren Routinier zwischen den Pfosten verzichten. Aufgrund seiner roten Karten nach einer Notbremse im Gastspiel bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart darf Daniel Masuch nur auf der Tribüne Platz nehmen. Ihn vertritt Maximilian Schulze Niehues. Der 25-Jährige bestritt sein letztes Pflichtspiel am 5. Mai 2012 beim letzten Spiel der Saison. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass dem Warendorfer die Spielpraxis fehlt. Dies, gepaart mit der hitzigen und nicht alltäglichen Stimmung in solch einem Derby, kann zur Belastung werden und Fehler provozieren, der dem 36-Jährigen und 132-maligen Drittliga-Keeper Daniel Masuch eventuell nicht passieren.
Grund 5: Die Fans
Rund 2.600 Fans werden ihre Mannschaft unterstützen und den Weg von etwa 60 Kilometern auf sich nehmen. Dass dabei viele für Derbys typische Methoden zur Stimmungsmache nicht genutzt werden dürfen, erwähnten wir bereits. Dennoch wird es an lautstarker Unterstützung nicht mangeln. Zudem bilden die Anhänger des ehemaligen Zweitligisten eine Einheit. Die Gegenseite ist zerstritten und teilt sich in zwei Gruppierungen auf, wie bei jedem Spiel deutlich wird. Ein einheitlicher, somit noch viel stimmgewaltiger Block, der das Team nach vorne peitscht, bliebt dem SCP somit verwehrt, was die Partie zumindest stimmungstechnisch zu einem Heimspiel für den Gast machen könnte.
5 Gründe, warum Münster das Derby gegen Osnabrück gewinnnt
FOTO: Flohre Fotografie
Naja bei den Fans dürften wir ja wohl den Vorteil haben. Das eine der beiden Fanlager besteht aus ca. 50 personen. Der Rst hält zusammen!