Aussprache bei RWE – Sanktion für Andreas Wiegel
Die aktuelle sportliche Entwicklung beim FC Rot-Weiß Erfurt ist besorgniserregend. Nach der äußerst schwachen Leistung am Samstag bei der SV Elversberg, der eine verdiente 0:2-Niederlage folgte, hat die sportliche Leitung der Thüringer reagiert und die Mannschaft in die Pflicht genommen. "Bereits am gestrigen Sonntag sprachen Trainer Walter Kogler und Sportvorstand Alfred Hörtnagl vor der Mannschaft Klartext und machten unmissverständlich deutlich, dass sie am kommenden Wochenende gegen die U23 des VFB Stuttgart eine deutliche Leistungssteigerung erwarten", gab der Verein am Montag in einer Mitteilung bekannt. Zum Wochenstart, an dem ursprünglich trainingsfrei sein sollte, fanden zudem zwei weitere Gesprächsrunden statt, in denen sich auch die Spieler zur aktuellen Situation äußern durften. "Dabei wurde eine erfreuliche, weil auch selbstkritische Fehleranalyse vorgenommen. Der Cheftrainer und die sportliche Leitung konnten die in den Gesprächen gewonnenen Erkenntnisse sogleich mit Lösungsansätzen versehen…", heißt es weiter. In einer extra Trainingseinheit konnten die Erkenntnisse "auf dem Platz in positive Energie umgewandelt" werden.
Geldstrafe für Andreas Wiegel
Nach Ablauf des Montags bleibt laut Verein festzuhalten, dass "die Truppe am Wochenende mit großer Leidenschaft und unbedingtem Siegeswillen gegen die Stuttgarter Zweitvertretung auftreten will". Die Mannen von Walter Kogler hoffen dabei auch auf eine große Unterstützung von ihren Fans. Darüberhinaus wurde Andreas Wiegel nach seiner Zwei-Spiele-Sperre (Schiedsrichterbeleidigung) vom Verein abgemahnt und erhielt eine empfindliche Geldstrafe, weil der Verein der Auffassung sei, dass der Spieler dem Team durch seine Sperre einen Bärendienst erwiesen habe. Nach 28 Spieltagen und vier Punkten aus den vergangenen acht Partien stehen die Erfurter mit 36 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz und haben vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
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