Jetzt im Live-Ticker: Der Kampf gegen den Abstieg
Am Mittwoch geht der 31. Spieltag in die zweite Runde. Gleich sechs Teams aus der unteren Tabellenregion sind gefordert und werden versuchen, im direkten Duell gegen Konkurrenten oder nur leicht besser platzierte Mannschaften, Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Am Abend beenden RB Leipzig und der 1. FC Heidenheim die 31. Runde (alle Spiele live im Ticker bei liga3-online.de).
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Halle will gegen Dortmund Revanche fürs Hinspiel
Auch am Mittwoch wird eine Partie bereits um 18.30 Uhr angepfiffen. Der Hallesche FC trifft dabei auf die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Die Saalestädter verloren nur eins der vergangenen neun Spiele und konnten neun Punkte zwischen sich und den ersten Abstiegsplatz bringen. Der späte Ausgleich im Derby beim Chemnitzer FC dürfte der Elf vom "Trainer des Monats Februar" Sven Köhler weiteren Aufschub geben. Für noch mehr Motivation dürfte das Ergebnis des Hinspiels sorgen. Mit 0:4 verlor der HFC und wird alles dafür geben, diese Schmach vergessen zu machen. Weniger erfreulich verlief es zuletzt für die U23 des BVB. Fünf Niederlagen aus neun Spielen ließen die Truppe von David Wagner auf Rang 14 abrutschen, der Tabellenachtzehnte ist derzeit nur fünf Punkte entfernt. Dennoch sieht man die aktuelle Lage bei den Schwarz-Gelben sehr positiv: "Wir sind mehr als zufrieden, was die aktuelle Punkteausbeute angeht", sagte Torhüter Zlatan Alomerovic: "Zwischenzeitlich waren wir unter Druck, aber wir standen nie unter dem Strich. Für uns geht es darum, so früh wie möglich den Sack zuzumachen. In dieser Woche in den Spielen gegen Halle und Münster können wir auf jeden Fall etwas mitnehmen", schwört der 22-Jährige seine Mitspieler auf die beiden folgenden Partien ein.
Kiel will gegen Stuttgart II "einen kleinen Schritt" machen
Zu einem echten "Kellerduell" kommt es um 19 Uhr in Kiel. Die Mannschaft aus dem Norden trifft auf die Zweitvertretung des VfB Stuttgart. Beide Teams trennt nur ein Platz, Kiel steht aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz 16, der erste Abstiegsplatz ist jedoch nur einen Punkt entfernt. Beide Mannschaften müssen und wollen Punkten, um sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Immerhin verlor Kiel die vergangenen vier Partien nicht und holte sechs Punkte, der VfB brachte es im gleichen Zeitraum auf nur einen. "Wir wollen mit einem Sieg einen kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen", fordert KSV-Trainer Karsten Neitzel und fügte an: "Wir haben aus den letzten vier Partien sechs Zähler geholt, haben dabei dreimal auswärts gespielt. Mit der nötigen Mischung aus Anspannung und Lockerheit wollen wir diesmal alle Punkte hier behalten." Wieder an Bord ist Rafael Kazior (Gelbsperre), der Einsatz von Fiete Sykora (Infekt) ist dagegen noch fraglich. "Wir sind uns unserer Lage und der Schwere der ausstehenden Aufgaben bewusst. Es ist das erste von acht Endspielen. Wir müssen alles reinwerfen und uns wehren, dann werden wir uns hoffentlich auch mal wieder belohnen", weiß Jürgen Kramny, Trainer des VfB, um die Bedeutung der kommenden Wochen. Zurückgreifen kann er wieder auf Thomas Geyer und Mannschaftskapitän Tobias Rathgeb, fehlen wird Steffen Lang (Muskelfaserriss).
Elversberg hofft in Duisburg mal wieder auf Auswärtspunkte
Zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen, so die Bilanz des MSV Duisburg. So durchwachsen diese Statistik, so mittelprächtig die Tabellensituation der Meidericher. Als Neunter beträgt der Abstand auf Rang drei 15 Punkte, nach unten sind es acht. Das Hinspiel wurde mit 0:1 verloren, MSV-Trainer Baumann erwartet Besserung: "Es ist ganz klar unser Anspruch, dass wir dieses Spiel gewinnen." Doch der 44-Jährige weiß um die Stärken des Gastes: "Es könnte sein, dass wir uns auf ein Geduldsspiel einstellen müssen. Dass die Elversberger gut verteidigen, haben wir schon in diversen Spielen gesehen." Mit einem Erfolg der Klub zumindest den Vorsprung auf die Abstiegsränge so vergrößern, dass der bange Blick gen Tabellenkeller wohl bald Vergangenheit sein dürfte. Der Gegner aus dem Saarland kommt da eigentlich gelegen, denn die letzten sieben Auswärtsspiele wurden allesamt verloren. Doch die Mannen von Trainer Dietmar Hirsch haben lediglich drei Zähler Luft auf Rang 18 und werden beim MSV unbedingt punkten wollen. "Die Stimmung in der Mannschaft ist gut und ich bin überzeugt, dass wir früher oder später auch auswärts wieder Erfolg haben werden", zeigte sich SVE-Trainer Hirsch optimistisch, aus der Fremde wieder etwas Zählbares mitnehmen zu können. Verzichten muss er auf seinen besten Angreifer. Felix Luz sah gegen Kiel seine fünfte gelbe Karte.
Münster und Chemnitz mit der Angst im Nacken
Platz elf gegen Platz 13, 39 gegen 38 Punkte. Beide Teams sind zwar im Tabellenmittelfeld platziert, doch der Verlierer dieses Duells könnte wieder in ärgste Bedrängnis kommen. Bei Siegen der Konkurrenz wäre die Abstiegszone nur noch fünf (SCP) beziehungsweise vier (CFC) Zähler entfernt. Deshalb wäre für beide Mannschaften ein Unentschieden zu wenig, wobei der Druck, zu siegen, eher bei der Mannschaft von Ralf Loose liegt. Am vergangenen Wochenende setzte es erstmals seit fünf Partien wieder eine Niederlage. "Wir müssen die Zweikämpfe frühzeitig annehmen und selbst die Initiative ergreifen", fordert Loose von seinen Spielern, um gegen den CFC wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen. Die Sachsen sind im Moment fünf Mal in Folge ungeschlagen, mussten am Sonntag im Derby gegen Halle jedoch in der 99. Minute das 1:1 hinnehmen – eine gefühlte Niederlage. Karsten Heine betonte jedoch, den Punktverlust schnell abzuhaken und stellte klar: "Wir haben zuletzt gegen eine der stärksten Offensiven der Rückrunde kaum Chancen zugelassen und sehr kompakt gestanden. Daran gilt es anzuknüpfen, denn wir fahren nach Münster um etwas mitzunehmen!" Verzichten muss er auf Maik Kegel (zehnte gelbe Karte), beim SCP fehlt Dominik Schmidt (Gelb-Rot-Sperre).
Heidenheim beim Top-Spiel in Leipzig zu Gast
Beendet wird der Spieltag von Duell Zweiter gegen Erster. Leipzig, mit aktuell 19 von 21 Punkten, empfängt Heidenheim, das sich von der 0:2-Niederlage gegen Münster erholt zeigte und zuletzt gegen Burghausen gewann – an Selbstvertrauen dürfte es beiden Teams nicht mangeln. Dass beide Mannschaften um den Aufstieg mitspielen ist klar, doch abhängig vom Ergebnis könnte wieder Spannung in die Verteilung der einzelnen Plätze kommen. Bei einem Sieg ist Heidenheim neun Punkte vor Leipzig, die bei einem Sieg der Darmstädter mit diesen punktgleich Dritter wären. Siegt RB, wäre der Tabellenführer nur noch drei Punkte vor ihnen. "Wir wollen die Partie unbedingt gewinnen und werden unseren zweiten Platz mit Händen und Füßen verteidigen", sagte RB-Kapitän Daniel Frahn und stellt sich auf einen harten Kampf ein. Fehlen werden bei den Leipzigern Sebastian Heidinger und Joshua Kimmich (Gelbsperre). "Mutig sein, keinem Zweikampf aus dem Weg gehen und eine gute Leistung bringen", gibt FCH-Coach Frank Schmidt die Marschroute vor und fügt an: "Wenn wir mit einer gewissen Aggressivität Balleroberungen erzielen, wollen wir schnell nach vorne spielen." Schmidt muss auf Dennis Malura verzichten, der mit Leistenbeschwerden nicht einsatzfähig ist.
FOTO: Roman Richter