Richter: "Kann froh sein, dass ich noch lebe"

Nach seinem Herzinfarkt befindet sich Kapitän Andreas Richter vom Chemnitzer FC auf dem Wege der Besserung. "Man kann froh sein, dass man noch lebt und das Leben weitergeht", sagte Richter dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Der 34-Jährige ist nach zweieinhalb Wochen aus der Klinik in Chemnitz entlassen worden und erholt sich nun in seiner Heimatstadt Cottbus. Nachdem der Abwehrspieler am 8. September plötzlich auf dem Trainingsplatz zusammengebrochen war, schwebte der Fußballer zwischenzeitlich in akuter Lebensgefahr.

"Der Schock war groß"

"Mir wurde von den Ärzten schon gesagt, dass es sehr, sehr kritisch war, vor allem an den ersten beiden Tagen. Ich kann von Glück reden, dass es jetzt so glimpflich ausgegangen ist", so Richter.
Der Schock im Umfeld sei groß gewesen. Kaum einer, vor allem nicht er selbst, habe geglaubt, dass ihn in jungen Jahren ein Herzinfarkt ereilen könne. "Da reißt es einen dann schon ein bisschen aus dem Leben", sagte Richter, der sich noch an einige Details erinnern kann: "Wie es mir die Beine weggezogen hat, oder dann auch im Krankenwagen oder dem OP. Aber eigentlich sind das Dinge, die sind gestrichen. Daran will ich mich nicht mehr erinnern."

Fußballkarriere wohl beendet

Noch zehn Tage soll sich Richter ausruhen, bevor im Oktober die dreiwöchige Reha beginnt. "Da werde ich noch mal komplett durchgecheckt", sagte Richter, der aber wohl nicht auf den Fußballplatz zurückkehren wird. Die Ärzte hätten ihm bereits mitgeteilt, dass es mit dem Leistungssport wohl nichts mehr wird.

   

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