SV Wehen Wiesbaden springt zurück auf Rang vier

Am vergangenen Samstag konnte der SV Wehen Wiesbaden den vierten Platz im Klassement wieder zurück erobern. Aufgrund des Sieges von Duisburg gegen Osnabrück schlichen sich die Gastgeber auf den so wichtigen vierten Rang, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt. Der Chemnitzer FC dürfte auch ohne Punkt in Wiesbaden nichts mehr mit dem Abstieg zu tun bekommen. Die Himmelblauen haben sieben Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang.

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SVWW mit individueller Klasse

Trotz der schlechteren Lage in der Tabelle begannen der CFC frisch und spielfreudig. So entwickelte sich im ersten Durchgang ein attraktives Spiel, mit Chancen hüben wie drüben. Die von den Sachsen diktierte Anfangsphase beendete Wiesbaden in Form von Tobias Jänicke. Fast aus dem Nichts gelang Jänicke die Führung in der neunten Minute. Robert Müller brachte einen halbhohen Ball aus dem Halbfeld, den Jänicke bei der Annahme mit dem Kopf unter Kontrolle brachte, ihn sich einmal vorlegte und dann trocken aus 18 Metern abzog, eher er mit seinen Mannschaftskameraden das 1:0 bejubeln konnte. Von da an wurde Wiesbaden stärker und Chemnitz fiel immer weniger ein, um durch die gut gestaffelte Defensive zu kommen. Chemnitz versuchte es immer wieder durch die Mitte, fand aber nicht die entscheidende Lücke, um sich die eine oder andere Chance zu erarbeiten. Bezeichnend war dafür ein Ball in der Hand von CFC Torwart Philipp Pentke. Der fand in der 34. Minute keine Anspielstation und schlug einen Ball hinter die Wiesbadener Verteidigungslinie, den Wiesbadens Alf Mintzel aber unbedrängt zum Schlussmann Markus Kolke Köpfen konnte.

Wiesbadener Powerplay vor der Halbzeit

Die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten dann auch komplett den Hausherren. Wiesbaden kam innerhalb von wenigen Minuten zu gleich drei vielversprechenden Chancen. Die beste aus der 32. Minute gehörte Pierre-Jose Vunguidica der nach Nils Ole Books Balleroberung startete und von Book sauber in Szene gesetzt wurde. Doch statt dem mitgeteilten Schnellbacher aufzulegen versuchte es Vunguidica alleine und scheiterte nur knapp an CFC-Keeper Pentke. Chemnitz hatte sich in der Halbzeit wohl noch viel vorgenommen. Die Gäste drängten nach der Pause auf den Ausgleich und Wiesbaden nahm das Tempo etwas heraus. Die schnellen Angreifer der Hessen traten nicht mehr allzu häufig auf die Bildfläche und Chemnitz warf noch einmal alles in die Waagschale um nicht mit leeren Händen da zu stehen.

SVWW verteidigt sehr organisiert

Doch die Partie nahm im zweiten Durchgang etwas an Tempo ab. Chemnitz tat sich schwer richtig gute Chancen zu entwickeln und kam nur selten vielversprechend durch die Wiesbadener Defensivreihe. Eine Chance hatte Chemnitz aber noch. In der 90. Minute hätten die Gäste dem neuen Tabellenvierten noch die Suppe versalzen können. Kurz vor dem Schlusspfiff kam Thomas Birk auf der rechten Seite durch und spielte den Ball überlegt in den Rücken der Abwehr. Dort lauerten auch schon seine Kollegen  Benjamin Förster und Marcel Hofrath und machten sich zum Einschuss bereit, doch einer hatte da etwas dagegen. Wiesbadens Maciej Zieba spitzelte die Kugel im letzten Moment noch weg und sicherte so den wichtigen Heimsieg für den SV Wehen-Wiesbaden. Wiesbadens Coach Marc Kienle freute sich nach der Partie, dass seine Mannschaft die drei Punkte zu Hause behalten konnte: „Es war ein intensives Spiel bis zum Schluss. Chemnitz war auch bis zum Schluss im Spiel. Wir müssen das Spiel früher entscheiden.“ Auch CFC-Trainer Karsten Heine sah eine gute Partie seiner Mannschaft: „Wir hatten sicherlich ein paar Probleme mit den schnellen Angriffen der Wiesbadener insbesondere über die linke Seite. Das haben wir dann aber besser in den Griff bekommen und haben es in der zweiten Halbzeit versucht. Die beste Chance war wahrscheinlich in der 90. Minute. Deshalb fahren wir nicht froh nach Hause. Aber wir bereiten uns auf nächste Woche vor. Da geht es wieder um drei Punkte.“

FOTO:  FU Sportfotografie

   

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