Polizei zieht positive Bilanz nach Hansa-Spiel bei Rot-Weiß Erfurt
Beim Spiel des FC Rot-Weiß Erfurt gegen den F.C. Hansa Rostock sind die von der Polizei befürchteten Ausschreitungen ausgeblieben. Dies teilte Dominique Schuh, Pressesprecher der Polizei Erfurt, der "Thüringer Allgemeine" (TA) mit. "Das ist doch schön. Fußball kann auch mal ruhig abgehen", so Schuh. Bereits die Anreise der Hansa-Fans sei nach Polizeiangaben sehr ruhig verlaufen. Auch durch den Einsatz von Lautsprecherwagen und so genannter Kommunikationsbeamter, die immer wieder das Gespräch mit den Fans suchten, wurde eine reibungslose Ankunft gewährleistet.
Polizei über ruhige An- und Abreise überrascht
Neben den Beamten aus Thüringen wurden im Vorfeld des Spiel sechs Hundertschaften aus benachbarten Bundesländern zur Unterstützung beordert, die eine ungewohnt ruhige Gästefan-Traube erlebten: "Sowohl der Marsch zum Stadion, als auch das Spiel selbst verliefen unerwartet ruhig. Es gab kaum Fangesänge." Auch die Rückreise verlief sehr still. "Zwei- bis dreimal versuchten Einzelne Gesänge anzustimmen, aber die Masse ließ sich davon nicht mitreißen", so der Polizeisprecher gegenüber der Zeitung. Lediglich bei den Vorkontrollen und im Gästeblock kam es zu Unruhen, als Unbekannte mobile Toilettenanlagen in Brand setzten, berichtet die "TA". Die Brände wurden durch die Feuerwehr gelöscht. Am Ende des Tages zählte die Polizei acht Strafanzeigen (unter anderem zwei wegen Sachbeschädigung und eine wegen Widerstand). Zudem gab es fünf Ordnungswidrigkeitanzeigen (unter anderem wegen Pyrotechnik), wie die Landespolizei in Erfurt mitteilte.
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