Stadionneubau: "Es geht um die Existenz des Clubs"

Obwohl sich sogar Prominenz wie Jürgen Klopp und Michael Ballack für den geplanten Stadionumbau ausspricht, könnte der Stadtrat das Projekt noch torpedieren. Morgen Mittag gegen 15 Uhr soll die Entscheidung stehen – oder fallen. Für die für Frühsommer 2012 gewünschte Modernisierung des Stadions an der Gellertstraße soll die Stadt etwa 23 Millionen löhnen, was dem Ein oder anderen natürlich bereits im Vorfeld bitter aufstößt.

"Es geht um die Existenz des Clubs"

Durch den Drittligaaufstieg des CFC in der vergangenen Saison wurden die Diskussionen entfacht, schließlich wären die Sicherheitsvorkehrungen mehr als zweifelhaft, darüber hinaus aber auch Platznot im Hinblick auf Polizei, Feuerwehr, Parkplätze und Zufahrt. "Es ginge schließlich um den künftigen Verbleib des Profifußballs in Chemnitz", mahnte CFC-Präsident Hänel, der die Existenz des Clubs ohne Stadionumbau auf Dauer nicht gewährleistet sieht. Demnach ist ein modernes Stadion das wirtschaftliche Fundament auf das ein gesunder Verein bauen muss um sich ernsthaft zu halten und auch weiterzuentwickeln.

"Neubau ist unausweichlich"

Allein der zwingend notwendige "kleine Umbau" würde 2,5 Millionen Euro kosten, hierbei jedoch noch viele Sicherheitslücken übrig lassen und wäre noch immer sanierungsbedürftig. Mit einer Unterschriftenaktion, die bislang 21.000 Befürwortern mit sich bringt will der Verein zeigen, dass sich das Projekt lohnt. Viele sehen aber die Wirtschaftlichkeit des Vereins in Gefahr, wenn nicht der Aufstieg in Liga 2 folgt. Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Ballack – der selbst von der Chemnitzer Ausbildung profitiert hat – ist der Meinung ein Stadionneubau wäre für alle Beteiligten eine tolle Sache. "Kloppo", der erst kürzlich durch den Transfer von Toptalent Chris Löwe wieder Kontakt zu den Himmelblauen aufnahm, hält den Neubau – ähnlich wie Präsident Hänel – für unausweichlich.

Morgen – wenn die Entscheidung dann endgültig gefällt wird – soll sich zeigen, ob der Profifußball in Chemnitz noch eine Chance hat. Die Club-Verantwortlichen luden indes für den Entscheidungstag alle Fans und Sympathisanten ein, um gemeinsam dem Urteil entgegenzufiebern.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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