Arminia Bielefeld: Drei Stürmer, drei Systeme?
Die Kaderplanungen bei Absteiger Arminia Bielefeld kommen in den letzten Tagen mächtig ins Rollen. Nach den Verpflichtungen von Sebastian Schuppan, Alexander Schwolow, Peer Kluge und Christoph Hemlein haben die Ostwestfalen bereits vier äußerst hoffnungsvolle Neuzugänge in ihren Reihen begrüßen dürfen. Besonders in der Offensive werden sich die bisherigen und vielleicht noch weiteren Verstärkungen auswirken. Für Trainer Norbert Meier bedeuten mehr offensive Spieler auch gleichzeitig mehr Möglichkeiten. Dabei werden aber auch manche Spieler kürzer treten müssen, als andere. Besonderes Augenmerk gilt hierbei Toptorjäger Fabian Klos und den beiden Offensivakteuren Pascal Testroet und Christoph Hemlein.
System 1: 4-2-3-1
Das gewohnte System der Arminia in der letzten Saison war das 4-2-3-1. Sowohl Stefan Krämer, als auch Norbert Meier, ließen in der meisten Zeit der Saison diese Spielform praktizieren. Die Bielefelder sind an das System gewöhnt. Aus einer Viererkette würden in der kommenden Saison mit Peer Kluge und Tom Schütz zwei defensive Mittelfeldspieler die Verteidigung absichern und das Spiel aufbauen. Im Zentrum stünde mit Christian Müller einer der spielstärksten Spieler der Arminia und auf den Außen würden sich vermutlich Sebastian Hille und Christoph Hemlein wiederfinden. Im Sturm stünde unangefochten Toptorjäger Fabian Klos. Leittragender dieses Systems wäre vor allem Pascal Testroet, der auf der Bank Platz nehmen müsste.
System 2: 4-4-2
Zum Ende der Saison stellte Norbert Meier sein Team bereits ins 4-4-2 um. Da einige Offensivakteure der letzten Saison nun nicht mehr zur Verfügung stehen, müsste Meier wohl umbauen. Neben den gesetzten sechs in Abwehr und defensivem Mittelfeld würde erneut Christian Müller die Position der 10 übernehmen. Sebastian Hille auf rechts und Marc Lorenz auf links wären auf den Flügelpositionen an der Reihe. Neben Fabian Klos würden sich Pascal Testroet und Christoph Hemlein um die Position des 2. Stürmers streiten.
System 3: 4-1-4-1 / 4-1-3-2
Das bisher offensivste System, dass die Mannschaft unter Norbert Meier praktiziert hat. Lediglich ein defensiver Mittelfeldspieler soll die Abwehr unterstützen, dafür werden gleich fünf offensive Spieler eingesetzt. Der große Vorteil dieses Systems ist die Flexibilität nach vorne. Während Klos im Sturmzentrum gesetzt bleibt, würden sich Testroet und Hemlein abwechseln ihn offensiv zu unterstützen. Dahinter würden mit Schütz und Müller zwei Spielgestalter die Offensive einsetzen. In der Defensive birgt diese Form allerdings große Risiken, da man mit Peer Kluge nur noch einen Sechser zu Verfügung hätte.
System 4: Alles Meier?
Doch all das bleiben nur Spekulationen, solange die Saison noch nicht begonnen hat. Letztlich trifft Norbert Meier die Entscheidung des Spielsystems und vielleicht kommen noch ein paar ganz neue Namen in die Reihen der Arminia. Gut möglich, dass auch Jugendspieler wie Bashkim Renneke und Pascal Schmidt ihre Einsatzzeiten in der Offensive bekommen werden. Fakt ist, mit dieser Mannschaft hat Meier in jedem Fall mehr Flexibilität, als in der vergangenen Saison.
FOTO: Hendrik Jelen