Enver Marina: Ein Torwart geht seinen Weg
Die Karriere von Enver Marina begann beim SV Niederauerbach, wo er bis 2004 aktiv war. Danach zog es ihn zum FC Kutzhof. Dort schnupperte er bereits erste Pokalluft, als sich der Verein 2005 für den DFB-Pokal qualifizieren konnte. 2006 wagte er dann den erstmals den großen Schritt Richtung 1. FC Saarbrücken, wo er zunächst das Tor der Amateure hütete. Allerdings kam er auch zu einigen Einsätzen in der ersten Mannschaft.
Back to the roots
In der Saison 2007/2008 wechselte er erneut zu einem saarländischen Club, der Borussia aus Neunkirchen. Dort etablierte er sich schnell und wurde Stammtorwart. Nach nur einer Saison in Neunkirchen, bemühte sich Dieter Ferner, der den Albaner bereits in Kutzhof trainiert hatte, um einen erneuten Wechsel zum 1. FC Saarbrücken, der kurz darauf auch zusagte und bis heute das Tor des saarländischen Spitzenclubs hütet.
Fans stehen hinter Marina
Enver Marina entwickelte sich zudem rasch zu einem Publikumsliebling, was wohl auf seine ruhige, loyale und konzentrierte Art zurückzuführen ist. Auch als er in der vergangenen Drittligasaison öfter mal ins Leere griff, oder durch Patzer auffiel, stärkten ihm die Fans den Rücken und begleiteten seinen Weg zum Tor stets mit brachialen Schlachtrufen. Trotz der kleineren Schwierigkeiten zu Beginn des Drittligaauftritts des 1. FC Saarbrücken, schloss dieser die erste Saison überraschenderweise auf einem einstelligen Tabellenplatz ab.
Aus dem Team nicht mehr wegzudenken
Mittlerweile hat sich Enver Marina in der 3. Liga etabliert und zu einem der besten Torhüter in der Liga entwickelt. Vor allem an der unglaublichen Serie von 21 ungeschlagenen Spielen hat der Albaner einen großen Anteil. Nicht selten war er der Rückhalt des gesamten Teams und brachte den Gegner mit wundervollen Flugeinlagen und Paraden zum verzweifeln. Auch im DFB-Pokal gegen Aue zeigte Enver Marina eine klasse Leistung und nicht zuletzt ihm ist es zu verdanken, dass das Spiel nicht bereits nach 90 Minuten endete. Marina hat sich also innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsliebling und vor allem zu einem stets sicher stehenden Rückhalt für die gesamte Mannschaft entwickelt.
FOTO: Sven Rech