Derby-Knallkörper deutlich gefährlicher als gedacht

Der Sprengkörper, durch den bei einem Derby zwischen dem VfL Osnabrück und dem SCP Preußen Münster vor einigen Wochen mehrere Menschen verletzt worden sind, war deutlich gefährlicher als zunächst angenommen. Es habe sich um einen hochgefährlichen Sprengstoff gehandelt, so Oberstaatsanwalt Alexander Retemeyer in Osnabrück gegenüber der dpa nach dem heute durchgeführten Sprengstofftest in der Osnabrücker Osnatel-Arena. "

Täter zeigte sich geständigt

"Das hat mit einem Silvesterböller nichts mehr zu tun."  Der Sprengkörper war bei der Partie zwischen Gastgeber VfL Osnabrück und Preußen Münster im Stadion von einem 24-jährigen Mann geworfen worden. Der Münsteraner sitzt in Untersuchungshaft. "Es war ein richtiger Sprengstoff, der auch von sich aus hätte hochgehen können", betonte der Staatsanwalt. Der mutmaßliche Täter habe den als "Polenböller" bekannten Sprengkörper im Internet gekauft, sagte Retemeyer. In Deutschland sei er nicht zugelassen. Der 24-Jährige habe ausgesagt, dass er ihn nicht in die Menschenmenge, sondern auf ein Dach habe werfen wollen.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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