Maßnahmenkatalog: Preußen Münster kommt Fans entgegen

Bereits mehrfach berichteten wir über den vom SC Preußen Münster verabschiedeten Maßnahmenkatalog für die Saison 2014/2015 und die damit einhergehende Kritik des Fanprojekts. Zuletzt riefen viele Fangruppierungen sogar zu einem Stimmungsboykott auf und vollzogen diesen bereits beim Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock. Nun kommt der Verein seinen Fans entgegen und "setzt die mit dem Maßnahmenkatalog in Kraft getretenen Verbote von Doppelhaltern, das Erfordernis von Fahnenpässen und das Verbot unangemeldeter Choreographien bis auf Weiteres aus", heißt es in einer Mitteilung der Adlerträger am Montag.

Schritt eröffnet, Kompromisse zu erzielen 

Der Verein möchte somit seine Dialogbereitschaft zeigen. "Wir müssen uns selbstverständlich vorbehalten, die Verbote bei weiteren einschlägigen Vorkommnissen wieder in Kraft zu setzen, möchten aber zunächst in offene Diskussionen mit unseren Fans eintreten. Gerade auch die zu keiner Zeit ehrverletzenden Proteste gegen die Maßnahmen ohne weitere Verstöße lassen uns diesen Raum“, sagte Georg Krimphove, für die Fanbelange zuständiges Vorstandsmitglied. Der Verein sei überzeugt, "dass der Schritt, den wir auf unsere Fans zugehen, die besten Möglichkeiten eröffnet, Kompromisse zu erzielen, mit denen alle gut leben können. Wir wünschen uns ein gutes, spannungsfreies Verhältnis zu allen Fans unseres Vereins", äußerte sich Präsident Dr. Marco de Angelis zu der Angelegenheit. Er betonte jedoch auch, der Klub sei "aber als Veranstalter für die Sicherheit der Stadionbesucher verantwortlich." Deshalb müsse man "den Vorgaben der Ordnungsbehörden und des DFB entsprechen. In diesem Spannungsfeld müssen wir vernünftige Lösungen suchen", so de Angelis.

FOTO: ef-pixx.de

   

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