Rot-Weiß Erfurt will Ergebnis-Trend gegen Cottbus fortsetzen

Die Erleichterung nach dem 3:1-Sieg gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart war den Spielern und auch Trainer Walter Kogler anzumerken. Bei einer Niederlage hätte das Team weiter im Tabellenkeller festgesteckt. Mit nun vier Punkten fällt der Blick auf das Tableau leichter. Dennoch ist allen vom FC Rot-Weiß Erfurt klar, dass am Samstag bei Energie Cottbus (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) eine Leistungssteigerung her muss, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Die vielen Fehler im Aufbauspiel und Aussetzer in der Verteidigung würde der Zweitliga-Absteiger sicherlich hartnäckiger bestrafen, als es der VfB tat.

Möhwald dabei, Judt noch fraglich

Nicht nur das Remis in Rostock und der Sieg gegen Stuttgart, auch die Nachricht, dass Ersatz-Kapitän und Mittelfeldstratege Kevin Möhwald in Cottbus mitwirken kann, sorgt für Rückenwind. Der 21-Jährige hatte sich am Dienstag eine Platzwunde zugezogen, die genäht werden musste. "Kevin hat grünes Licht bekommen. Dass er spielt, steht außer Zweifel", teilte sein Trainer bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Ost-Duells mit. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Rechtsverteidiger Juri Judt. Der Neuzugang aus Saarbrücken hatte eine Blockade im Rücken, die auf die Oberschenkelmuskulatur ausgestrahlte. Er trainierte am Freitag wieder mit der Mannschaft. "Dann entscheiden wir, ob es bei ihm für Cottbus reicht", informierte Kogler. Ein Ausfall würde eine erneute Umstellung der Defensive bedeuten, die aufgrund des Ausfalls von André Laurito bereits gegen die Schwaben umgebaut werden musste. Rafael Czichos, normalerweise aus der linken Seite gesetzt, rutschte neben Stefan Kleineheismann in die Innenverteidigung. Weiterhin nicht mitwirken kann Angreifer Carsten Kammlott, der aber auf einen Einsatz in zwei Wochen gegen Dynamo Dresden hofft.

Erstes Duell seit der Saison 2004/2005

Gegen die Lausitzer, die wie die Thüringer vier Punkte vorweisen können, erwartet Walter Kogler ein offenes Spiel: "Cottbus hat sich recht schwer getan in den letzten Spielen. Nach drei Spieltagen hat noch keiner drei Siege. Jedes Spiel ist eine Herausforderung", so der Österreicher. Erfurts Fanbeauftragte Michaela Haupt-Heinke ließ wissen, dass bisher 400 Karten verkauft wurden. Es wird mit 600-1000 Fans gerechnet, welche RWE nach Cottbus begleiten werden. Es ist das erste Duell beider Teams seit der gemeinsamen Zweitliga-Saison 2004/2005. Damals unterlagen die Blumenstädter in der Lausitz mit 0:3, zu Hause gab es ein 3:3-Unentschieden. Dass diese Statistik jedoch keine Aussagekraft mehr besitzt, zeigt unter anderem der Punkt, dass mit Torsten Traub (Manager) und René Twardzik (Torwarttrainer) zwei Akteure, die heute die Fäden im Hintergrund ziehen, damals noch aktiv auf dem Platz mitwirkten.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie

   

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