Kommentar: Osnabrück wieder nur Remis
Am Samstag wollte der VfL Osnabrück im Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena, der "Schießbude" der 3. Liga mit schon 28 Gegentreffern nach nun 14 Spieltagen, wieder einen Sieg einfahren, um weiterhin oben in der Tabelle mitmischen zu können. Doch wieder ein Mal durch eine Unkonzentriertheit in der Anfangsphase gab es am Ende nur ein 2:2-Unentschieden – das insgesamt siebte dieser Saison.
Youngster Beermann mit Riesenbock
Ein Sieg sollte also gegen den Tabellenletzten der 3. Liga her – für den VfL Osnabrück sicherlich eine lösbare Aufgabe. Dachte man vor der Partie. Denn schon nach fünf Minuten wurde klar: Das wird schwer. Nachdem Innenverteidiger Timo Beermann einen Querpass total versaute und den Ball dem Jenaer Nils Pichinot vor die Füße legte, zielte dieser ganz überlegt über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Keeper Manuel Riemann – Tor. Die Euphorie futsch, nun war von Anfang an wieder ein Mal kämpfen angesagt. Osnabrück mit den größeren Spielanteilen, jedoch mit den immer weniger werdenden zwingenden Torchancen. So brauchte es einen Elfmeter in der 31. Minute, um das 1:1 zu erzielen – Andreas Glockner verwandelte trocken.
Jena trifft im direkten Gegenangriff
Doch dann führte eine weitere Unkonzentriertheit zum direkten Gegentreffer – die Spieler noch am Jubeln, schon klingelt es wieder im eigenen Kasten. Ganz unbedrängt legt Pichinot rüber zu Nils Miatke, der gegen die Laufrichtung von Riemann einnetzt. Und schon wieder rennen die Lila-Weißen einem Rückstand hinterher, der in dieser Form nicht hätte zustande kommen dürfen. Osnabrück auch in Halbzeit zwei weiter klar überlegen, ehe Niels Hansen erst in der 86. Minute alle Osnabrücker erlöste – 2:2 per Kopf nach Flanke von Paddy John.
Osnabrück kann nicht zufrieden sein
Das nun schon siebte Unentschieden in 14 Partien in der 3. Liga – damit kann der VfL Osnabrück nicht zufrieden sein, gerade wenn es nur ein Remis gegen den Tabellenletzten gibt. So steht der VfL nun nur noch auf Platz sechs der Tabelle, sechs Punkte hinter Tabellenführer Sandhausen, dafür aber nur zwei Punkte hinter dem Zweitplatzierten aus Regensburg. In der nächsten Woche geht’s zum SV Babelsberg 03 – Platz 16 der Tabelle. Da gilt es, von Anfang an konzentriert an die Arbeit zu gehen, um selbst das erste Tor zu erzielen und dann am Ende hoffentlich mit einem "Dreier" nach Hause zurückzukehren.