Gegen Chemnitz: Stuttgarter Kickers wollen „oben dran bleiben“

Das Topspiel des sechsten Spieltages steigt am kommenden Mittwoch in Reutlingen, wo der Tabellenvierte Stuttgarter Kickers auf den drittplatzierten Chemnitzer FC trifft. Warum die Kickers mit Euphorie ins Topspiel gehen und die Zuschauer dieses Spiel auf keinen Fall verpassen sollten, wird von liga3-online.de im folgenden Artikel erörtert. Der SVK konnte nach dem DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund vor 37.000 Zuschauern einiges Positives auch für den Liga-Alltag mitnehmen. Lange Zeit hatte man das Spiel gegen den Champions-League-Teilnehmer offen halten können, sodass das Ergebnis von 1:4 letztlich zu hoch ausfiel. Das erkannte auch Dortmunds Trainer Jürgen Klopp an. "Die Kickers haben heute geilen Fußball gespielt und es uns sehr schwer gemacht“, sagte Klopp, der als Kind Fan vom Lokalrivalen VfB Stuttgart war. Nach dem Pokal ist vor der Liga, heißt es so schön und die Kickers haben beim 2:1-Auswärtssieg in Halle bewiesen, dass sie dies verstanden haben.

Besar Halimi macht auf sich aufmerksam

Dort zeigte man nach einem frühen 0:1-Rückstand eine tolle Moral und konnte das Spiel durch Treffer von Gerrit Müller und einem verwandelten Elfmeter von Kapitän Enzo Marchese noch drehen. Neben den Torschützen machten wieder zwei Neuzugänge auf sich aufmerksam. Korbinian Müller, der mit tollen Paraden den ersten Auswärtssieg der Blauen festhielt und Mittelfeldspieler Besar Halimi. Letzterer war an beiden Toren beteiligt und konnte somit seinen fünften und sechsten Scorerpunkte sammeln, womit er nun an zwei Dritteln aller SVK- Treffer beteiligt ist. Eine starke Quote für den 19- jährigen ehemaligen Junioren-Nationalspieler, der sich mit diesen Leistungen wieder für die Nationalelf empfiehlt. "Nun wird es langsam mal Zeit für das erste Tor“, sagt Halimi, der mit dem SVK noch ehrgeizige Ziele verfolgt. Ehrgeizig zeigen sich auch die weiteren SVK-Profis, auch wenn keiner das Wort „Aufstieg“ in den Mund nehmen will. Nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen will man „oben dran bleiben“, wie es Marchese formuliert. Mit einem Sieg im Topspiel würde man an den Chemnitzer vorbeiziehen und einen Platz unter den ersten drei belegen. Nach Platz vier in der letztjährigen Rückrundentabelle ein Beleg der konstant guten Entwicklung unter Trainer Horst Steffen. Gegen die Himmelblauen heißte das Ziel die „weiße Heimweste“ zu behalten und in Reutlingen weiterhin ohne Punktverlust zu bleiben. Eine schwere Aufgabe für die Kickers, da auch der Gegner mit viel Euphorie ins Schwabenland kommt. Die Gäste aus Chemnitz machten nämlich im DFB-Pokal ebenfalls bundesweit auf sich aufmerksam und warfen Bundesligist Mainz 05 nach einer spektakulären Partie im Elfmeterschießen mit 10:9 raus.

FOTO: Julian Lehnhardt

   

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