Erfurt: Erste Umbauarbeiten am Stadion beginnen in Kürze
Am 8. Oktober empfängt der FC Rot-Weiß Erfurt den FC Groningen aus den Niederlanden, um mit einer Neuauflage der beiden UEFA-Cup-Spiele von 1991, welche die Thüringer beide mit 1:0 gewannen, das altehrwürdige Steigerwaldstadion offiziell zu verabschieden. Denn nach jahrelangem Warten sollen die 35 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten bald beginnen. "Die ersten, vorbereitenden Arbeiten sind noch für Ende des Jahres geplant", teilte ein Sprecher der Stadt gegenüber der "Thüringer Allgemeine" (TA) mit. Dabei handelt es sich um Kleinigkeiten wie Abrisse oder Baumfällarbeiten. Die vollständige Baugenehmigung soll im Frühjahr vorliegen. Nach der Vergabe an eines der sieben Unternehmen, welche sich für den Umbau beworben hatte, wird das endgültige Aussehen des neuen Stadions im November bekanntgegeben.
Über 21.000 Plätze – komplett überdacht
Bislang ist bekannt, dass 21.600 Zuschauer Platz finden werden, zudem verfügt der Neubau über einen multifunktionalen Veranstaltungs- und Tagungsbereich. Alle Plätze sind überdacht, die Tribünen werden bis an die Tartanbahn herangezogen. Die ursprünglich geplanten fahrbaren Tribünen fallen wegen technischer Risiken und möglichen Folgekosten in der Betreibung weg, wie Wirtschaftsdezernentin Kathrin Hoyer mitteilte. Aus Kreisen der Jurymitglieder erfuhr die "TA" jedoch, dass die Bauverzögerungen aufgrund einer anfangs fehlerhaften Ausschreibung, die Baukosten in die Höhe getrieben hätten. Um das Budget nicht zu sprengen, mussten Einsparungen getroffen werden, welche letztlich auf die Kopftribünen zurückfielen. Die Umbaumaßnahmen werden während des Spielbetriebs durchgeführt und sollen 2016 beendet sein.
FOTO: Marcel Junghanns