Lettieri: "Unterhaching hat uns schlecht aussehen lassen"

In einem chancenarmen Spiel, das vor allem von der Spannung lebte, konnte der MSV Duisburg am Freitag in Unterhaching einen glücklichen Punkt mitnehmen. Nach Köpkes Führungstreffer (71.) konnte Janjic in der Nachspielzeit per direktem Freistoß ausgleichen (90 + 1). Warum es am Ende doch noch/nur für einen Punkt in Bayern reichte: Der MSV tat sich bei schwierigen Wetterbedingungen schwer, Chancen aus dem Spiel heraus zu kreieren und Unterhaching über längere Strecken unter Druck zu setzen. Wirklich gefährlich wurde es nur bei Grotes Versuch in der 60. Minute, den die Hachinger Abwehr jedoch blocken konnte.

Gute Moral

Kingsley Onuegbu, der für Scheidhauer in die Anfangsformation rutschte, agierte, wie so oft in dieser Saison, eher unglücklich. Stets bemüht sich Chancen zu erarbeiten, in den entscheidenden Situationen jedoch glücklos. "Hier sind vielleicht viele, die sagen: das war unser schlechtestes Spiel. Aber ich muss eindeutig festhalten, dass Unterhaching uns schlecht hat aussehen lassen“, zollt Trainer Lettieri der Spielvereinigung Respekt, kritisiert jedoch auch sein Team für das zu späte aufwachen: "Wir haben erst in den letzten zwölf Minuten gezeigt, welches Potenzial wir haben – aber das haben wir eben 78 Minuten nicht gezeigt.“ Jedoch lies auch die MSV-Defensive, wie in den vorherigen Partien, auch nicht viel zu. Die besten Hachinger Chancen hatten Götze (12.) und Voglsammer (48.). Der Gegentreffer für die Zebras resultierte aus einer abgefälschten Flanke, die Köpke aus kurzer Distanz  zur nicht unverdienten Führung über die Linie drückte. Herauszuheben ist die Moral der Meidericher, die das Spiel nach dem Gegentreffer zu keinem Zeitpunkt aufgaben.

Traumtor von Janjic

In den letzten Minuten übten die Zebras zum ersten Mal so etwas wie Druck auf das gegnerische Tor aus. „Das war schließlich ein glücklicher Punkt. In der ersten Hälfte hatten wir gute Konterchancen, die wir aber eben nicht gut ausgespielt haben. Erst in der letzten halben Stunde sind wir dann wieder besser ins Spiel gekommen und haben uns den Punkt noch erkämpft“, so Torschütze Janjic. Während der MSV so ein Spiel in der letzten Saison wohl nicht mehr ausgeglichen hätte, klappte es diesmal durch sein Traumfreistoßtor. "Genau da wollte ich ihn hin haben!“, strahlte der Toptorschütze der Zebras nach dem Abpfiff. Glück hatten auch Enis Hajri und Michael Ratajczak, die nach einem brutalen Foul in der Nachspielzeit, bzw. einer grenzwertigen Tätlichkeit das Spiel beenden durften.  So klappte es am Ende dank einer guten Moral und individueller Klasse doch noch mit dem Auswärtspunkt, für den man vor allem in der Offensive zuvor zu wenig riskiert hat

Derby unter Flutlicht – Mittwoch kommt der BVB

Damit sind die Zebras nun seit 9 Ligaspielen in Folge ungeschlagen, was auch Enis Hajri freute, der den Blick sofort nach vorne richtete: Die Serie hat gehalten – und die wollen wir jetzt gegen Dortmund im Derby fortsetzen!“ Mit der Borussia haben die Zebras noch eine Rechnung offen, verlor man doch in der Vorsaison beide Spiele gegen die Schwarz-Gelben (1:2, 0:2).

FOTO: Stefan Kukral

   

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