Fünf Gründe, warum Dynamo Dresden das Spitzenspiel gewinnt
Erster gegen Zweiter, Himmelblau gegen Schwarz-Gelb, Tradition pur. Die Fußballfans in Chemnitz und Dresden fiebern dem Klassiker zwischen dem Chemnitzer FC und Dynamo Dresden entgegen und können das erste Ligaduell seit mittlerweile über zehn Jahren kaum noch erwarten (Samstag, 14 Uhr, live im MDR und im Ticker auf liga3-online.de). Davon zeugt nicht zuletzt der gigantische Andrang auf die Kartenkontingente für beide Fanlager, denn sowohl die Tickets für Heim-, als auch für Auswärtsfans sind nahezu vergriffen. Ein Spitzenspiel in ausverkauftem Stadion steht bevor und 2.800 Anhänger der Himmelblauen wollen ihre Mannschaft auch nach dem Spieltag als Spitzenreiter feiern dürfen. Passend dazu liefert liga3-online.de fünf Gründe, warum die SGD das Sachsenderby gegen den Chemnitzer FC gewinnen wird.
Grund 1: Bibiana Steinhaus leitet das Sachsenderby
Die Fans freuten sich in den sozialen Netzwerken riesig, als sie von der Schiedsrichter-Ansetzung des DFB für das Heimspiel gegen den Chemnitzer FC erfahren. Biabiana Steinhaus wird die Partie am Samstag leiten. Steinhaus gilt in Fußball Elbflorenz als Liebling des Publikums und wurde mitunter wie ein Popstar im Dresdner Stadion bereits gefeiert. 2009, als das Stadion in Dresden eröffnet wurde, wünschte sich der Verein gar Bibiana Steinhaus als Schiedsrichterin für das Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04.
Grund 2: Bilanz spricht für die Dresdner
Nach der politischen Wende standen sich die beiden sächsischen Vereine nur elf Mal in einem Punkt- oder Pokalspiel auf DFB-Ebene gegenüber. Sieben Mal konnten dabei die Dresdner Dynamos die Oberhand behalten. In Dresden hat man alle fünf Partien zwischen 1996 und 2004 gewonnen. Das Torverhältnis spricht mit 13:5-Treffern dabei deutlich für die Dresdner. Im DFB-Pokal standen sich beide Teams zuletzt 2012 gegenüber. Als Zweitligist setzten sich die Schwarz-Gelben souverän mit 3:0 beim Drittligisten durch. Dem entgegen können die Chemnitzer drei Siege stellen, die allerdings alle in Chemnitz eingefahren wurden.
Grund 3: Der 12. Mann im Rücken
Auf die Fans ist in Dresden immer Verlass. Die Enttäuschung nach dem Abstieg hat die neue Mannschaft von Trainer Stefan Böger schnell vertrieben. Die Euphorie kannte in den letzten Wochen keine Grenzen. So war das Sachsenderby gegen die Chemnitzer binnen weniger Stunden ausverkauft. Sicherlich werden die Gäste auch lautstark unterstützt, im Dresdner Hexenkessel allerdings werden sie es gegen die stimmgewaltigen Heimfans mehr als schwer haben. In Dresden freut man sich zu dem auf das erste Punktspiel gegen die Chemnitzer seit zehn Jahren. Die Fans werden die Böger-Elf kompromisslos nach vorn peitschen und 90 Minuten auf den Rängen Vollgas geben.
Grund 4: Dynamo gestärkt, Chemnitz angeknackst
Während die Dresdner am Mittwoch in Halle auch in Unterzahl zum Schluss noch das Unentschieden verteidigen konnten, mussten die Chemnitzer bereits am Vortag eine 0:1-Niederlage gegen Energie Cottbus hinnehmen. Zuvor blieben die Himmelblauen ebenfalls ohne eigenen Treffer (0:0 gegen VfB Stuttgart II). Die Mannschaft von Karsten Heine ist angeknackst und wird in Dresden nicht auf extrem offensiv nach vorn spielen. Dynamo Dresden dagegen will den Derbysieg im eigenen Stadion und wird mit schnellen Kombinationsfußball die Chemnitzer mächtig unter Druck setzen.
Grund 5: Böger findet die richtigen Worte
Bisher hat Dynamo-Trainer Stefan Böger mit seiner Mannschaft vieles richtig gemacht. Er schwört seine Truppe zu jedem Spiel aufs neue ein und kann mit seiner gezielten Ansprache wichtige Prozentpunkte bei jedem Spieler herauskitzeln. Auch Spieler, die bisher noch nicht so zum Einsatz kamen, hinterlassen einen starken Eindruck, wie es auf sie ankommt. Auch am Samstag könnte es in der Aufstellung, aufgrund der Gelb-Roten-Karte von Michael Hefele in Halle, einige Überraschungen geben. Genau das macht die Böger-Elf so unberechenbar. Findet der Trainer auch diesmal wieder die richtigen Worte, bleiben die Punkte in Dresden und Dynamo ist neuer Tabellenführer der 3.Liga.