Sommer-Neuzugänge im Check #1: Die besten Offensiv-Spieler

Insgesamt 234 Spieler wechselten in der vergangenen Sommer Transfer-Periode in die 3. Liga. Mittlerweile wurden 13 Spiele absolviert, Zeit also, die Leistungen der neuen Spieler einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer war die erhoffte Verstärkung oder hat die in ihn gesteckten Erwartungen sogar übertroffen, wer enttäuschte bislang? In der ersten von drei Ausgaben wirft liga3-online.de einen Blick auf die Top-Transfers im Offensivbereich. Die Spieler sind nach dem Tabellenstand ihres jeweiligen Teams sortiert.

Wahrscheinlich musste Besar Halimi trotz seines Wechsels nicht einmal eine neue Wohnung suchen. Von der Zweitvertretung des VfB Stuttgart ging der 19-Jährige zu den Stuttgarter Kickers. Und die Statistik des gebürtigen Frankfurters kann sich sehen lassen. Acht Torvorbereitungen und zwei Treffer stehen beim offensiven Mittelfeldspieler zu Buche. Er ist somit an über 40 Prozent der Mannschaftstore direkt beteiligt und unterstreicht, über welch großes Potential er verfügt.

Aus den Niederlanden nach Deutschland kam Christoph Hemlein. Der ehemalige Jugendspieler von Hoffenheim und Stuttgart stand in jeder Partie von Arminia Bielefeld auf dem Platz und konnte zeigen, dass er zu den offensivgefährlichsten Mittelfeldspielern der Liga gehört. Dem 23-Jährigen gelangen schon drei Tore und vier Vorlagen.

Vom Zweitligisten Erzgebirge Aue kommend, suchte Zlatko Janjic sein neues Glück beim MSV Duisburg – mit Erfolg. Von Beginn an gehörte der 28-Jährige zum Stammpersonal der Meidericher. Das in ihn gesetzte Vertrauen zahlte er bisher mit sechs Treffern und drei weiteren Vorlagen zurück.

Einen großen Umbruch im Sommer hatte Absteiger Dynamo Dresden zu verkraften. Dabei bewiesen die Verantwortlichen ein gutes Auge und holten einige Spieler aus unterklassigen Ligen, die auf Anhieb überzeugen konnten. Den größten Anstieg seines Bekanntheitsgrades konnte sicherlich Justin Eilers verzeichnen. Der gebürtige Braunschweiger kam von der U23 des VfL Wolfsburg zu den Sachsen und kann nach 13 Einsätzen bereits neun Tore vorweisen – Topwert der Liga! Zudem trat er bereits zwei Mal als Vorbereiter in Erscheinung.

Ebenfalls überzeugen konnte sein Teamkollege Sylvano Comvalius. Der 27-Jährige kam vom Regionalligisten Eintracht Trier an die Elbe. Nach elf Partien traf er bereits fünf Mal in das gegnerische Tor und war ebenfalls an zwei weiteren Treffern direkt beteiligt.

Auch Marcel Reichwein zog es aus der zweiten Liga (VfR Aalen) in die Drittklassigkeit. Dass er von seinem Torriecher nichts eingebüßt hat (erzielte in der Saison 2011/2012 17 Tore für Rot-Weiß Erfurt), konnte der 1,90 Meter große Stürmer eindrucksvoll beweisen. Nach 13 Partien netzte er sieben Mal ein, hinzu kommen zwei Vorlagen.

Ein alter Bekannter beim VfL Osnabrück ist Addy-Waku Menga. Es ist bereits das zweite Mal, dass der heute 31-Jährige das Trikot der Lila-Weißen trägt. Bereits von 2002 bis 2007 spielte der Deutsch-Kongolese für das Profiteam der Niedersachsen. In sieben Jahren Abwesenheit hat er nichts verlernt: Mit sieben Treffern und fünf Vorlagen ist der ehemalige Nationalspieler des Kongos der Top-Scorer der Liga.

Komplettiert wird die Auswahl von Johannes Rahn. Der Mittelfeldspieler stieß aus Bielefeld zu Aufsteiger Fortuna Köln und war den Domstädtern von Beginn an eine große Hilfe. Trainer Uwe Koschinat bezeichnete den Mittelfeldspieler jüngst als "Königstransfer". Bei sieben Toren in 13 Spielen kein Wunder.

FOTOS: Jens Liebsch, ef-pixx.de (2), Hübner

   

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