Fortuna Köln vor Dresden: Ohne Druck zum „Highlight-Spiel“

In der Kölner Südstadt freut man sich auf das Duell am Samstag bei der SG Dynamo Dresden. Fortuna-Trainer Uwe Koschinat spricht vom „größten Highlight der jüngeren Vereinsgeschichte“ und will seine Mannschaft trotz Außenseiterrolle mutig agieren lassen. Zwar ist der 3:0-Heimsieg der Fortuna gegen den FC Energie Cottbus bereits zwei Wochen her, trotzdem entfaltet dieser Erfolg jetzt noch einmal seine gesamte Strahlkraft. Uwe Koschinat merkte bereits nach der Partie gegen die Lausitzer an, dass seine Mannschaft nun „ohne Ergebnisdruck“ nach Dresden fahren kann, um das „größte Highlight der jüngeren Vereinsgeschichte“ genießen zu können.

Klare Rollenverteilung

Kein Druck und dazu noch ein enormes Selbstvertrauen – Es ist eine gefährliche Mischung die der Aufsteiger am Samstag mit nach Sachsen bringt. Auch Koschinat weiß, dass es kaum günstigere Phasen innerhalb einer Saison gibt, um nach Dresden zu fahren. Auch weil der Gegner „aktuell personell nicht optimal aufgestellt“ ist. Die Kölner möchten sich vor allem die hohe Erwartungshaltung des Dresdener Publikums zu Nutzen machen. Auch am Samstag werden wieder über 20.000 Zuschauer im Stadion Dresden zu Gast sein. Alles andere als ein Heimerfolg gegen den Aufsteiger würden die Dynamo-Anhänger wohl als Enttäuschung abstempeln. Zumal man den Kontakt zur Spitzengruppe nicht verlieren möchte.

Dynamo? Eine „harmonische Mannschaft“

Neben dem enormen Selbstvertrauen ist bei den Kölnern aber auch der Respekt vor dem Zweitliga-Absteiger extrem groß. „Stefan Böger und Ralf Minge haben es nach dem Abstieg geschafft eine harmonische Mannschaft zusammenzustellen“, sagt Koschinat und stellt in diesem Zusammenhang besonders die „athletischen Fähigkeiten“ und die „Geschwindigkeit im offensiven Bereich“ heraus. Ein Unterschied zu anderen Spitzenmannschaften der Liga sieht der Fußball-Lehrer vor allem auf den Außenverteidiger-Positionen: „Vrzogic und Teixeira verfügen über eine extreme Ballsicherheit und sind im Endeffekt verkappte Spielmacher.“

Fünf Siege aus sechs Spiele, alle zu Null

Im Vergleich zum Gegner befindet sich die Fortuna als Aufsteiger in anderen Sphären der Tabelle. Sechs Punkte beträgt das derzeitige Polster der Kölner auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Der jüngste 3:0-Sieg in der Liga gegen den FC Energie Cottbus lässt die unnötige Niederlage eine Woche zuvor gegen die U23 des VfB Stuttgart ein stückweit verblassen. In der Länderspielpause erledigte die Mannschaft von Uwe Koschinat zudem die Pokalaufgabe beim Bezirksligisten FC Inde Hahn unaufgeregt und professionell. Markus Pazurek per Kopf und Ercan Aydogmus per Strafstoß erzielten die Treffer beim 2:0-Sieg. Wettbewerbsübergreifend war es bereits der fünfte Erfolg in den letzten sechs Spielen. Dabei schafften es die Kölner stets zu Null zu spielen. Neben der stabilen Defensive sind es derzeit vor allem die Automatismen die der Mannschaft eine gewisse Selbstverständlichkeit verleihen. Gegen Dresden will das Team erneut beweisen, dass ihr besonders die „großen“ Spiele liegen. Mutig und extrem aktiv“ möchte Koschinat seine Elf am Samstag sehen. „Die Ausrichtung muss sein, möglichst schnell auf ein 1:0 zu spielen, als lange die ein torloses Remis zu halten.“

Fragezeichen hinter Poggenborg

Gegen die Sachsen muss Koschinat weiterhin auf die langzeitverletzten Daniel Flottmann, Ozan Yilmaz, Thiemo-Jerome Kialka und Lars Bender verzichten. Zudem hat sich Oliver Laux mit einer Kehlkopfentzündung abgemeldet. Auch hinter Schlussmann Andre Poggenborg stand am Donnerstag aufgrund eines grippalen Infekts noch ein kleines Fragezeichen. Sebastian Zinke ist aufgrund der anstehenden Geburt seines ersten Kindes zu Hause geblieben.

So könnte die Fortuna spielen: Poggenborg – Kwame (Engelmann), Hörnig, Uaferro, Fink – Pazurek, Andersen – Kessel (Dahmani), Oliveira Souza – Rahn, Kraus

FOTO: ef-pixx.de

   

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