Gegen Hertha BSC: Arminia will Erfurt-Schwung mitnehmen

Für den DSC Arminia Bielefeld geht es am Dienstagabend im DFB-Pokal in die nächste Runde (19 Uhr, live im Ticker auf liga3-online.de). Nachdem man in der 1. Runde den Zweitligisten SV Sandhausen mit 4:1 aus der heimischen SchücoArena beförderte, wartet nun mit Hertha BSC ein ungleich schwererer Gegner. Mittelfeldmann Christoph Hemlein bezeichnete die Partie als "Bonusspiel", in dem man alles geben wolle. Wenngleich der Drittligist als klarer Außenseiter in die Partie gehen wird, so muss sich die Arminia bei der aktuellen Heimform nicht verstecken und will den Schwung aus den letzten Top-Spielen in der 3. Liga auch in den Pokalwettbewerb mitnehmen.

Effektiv und souverän gegen Erfurt

In den letzten beiden Heimspielen der 3. Liga hatten die Arminen mit der SG Dynamo Dresden und Rot-Weiß Erfurt jeweils am Spieltag den ersten bzw. zweiten der Tabelle zu Gast. Mit sechs Punkten und insgesamt 7:1 Toren schickte man die direkten Konkurrenten um den Aufstieg wieder nach Hause. Gegen die Thüringer sorgte ein absoluter Blitzstart früh für die Weichenstellung in der Partie. Jeweils eingeleitet durch Standards von Florian Dick erzielten Christian Müller und Christoph Hemlein bereits nach zehn Minuten eine 2:0-Führung. In der Folge der 1. Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem auch die Gäste durchaus ihre Chancen hatten und keinesfalls zwei Tore schlechter schienen. Doch im heimischen Stadion entwickelt der DSC eine Souveränität, die in der Liga einzigartig ist. Das Spiel gegen RWE zeigte aber noch etwas anderes. Ins Spiel gegangen in einem offensiven 4-1-4-1, erzwang der DSC eine schnelle Führung und stellte im Laufe der Partie auf ein 4-2-3-1 um, in dem man Christian Müller auf die Doppel-Sechs zog. Somit hat die Arminia nun im Spiel selbst noch mehr Möglichkeiten von Defensive auf Offensive umzuschalten. Der 3:0-Endstand war dann zwar ein Tor zu hoch, doch aufgrund der Sicherheit in der 2. Halbzeit absolut verdient.

Gegen Hertha anknüpfen

Die Berliner Hertha wird sicherlich ein ganz anderes Kaliber sein. Verstecken braucht sich der DSC allerdings nicht. Seit der 1. Runde im DFB-Pokal haben die Bielefelder alle Heimspiele gewonnen und dabei mehr als souveräne Resultate erzielt: 4:1, 2:0, 4:2, 3:0, 3:0, 4:1 und 3:0 lauteten seither die Endergebnisse in der SchücoArena. Allerdings wird das Team von Trainer Norbert Meier vor der Partie erstmals seit längerem nicht mehr als Favorit ins Stadion einlaufen. Mit Namen wie Heitinga, Stocker oder Kalou verfügen die Herthaner über eine Vielzahl von international hoch erfahrenen Akteuren, die sicherlich keine große Zahl an Fehlern begehen wird. Doch eine große Chance hat der DSC in jedem Fall. Die Standards der Blauen sind mittlerweile die erste Waffe des Tabellenführers der 3. Liga und diese Art von Möglichkeiten erhält man in jedem Spiel. “Natürlich ist Hertha ein schweres Los und eine Herausforderung. Die Frage ist: Haben wir den Mut und den Glauben und können wir diese Vielzahl an Zuschauern für uns nutzen und das Spiel für uns entscheiden? Aber auch wir haben Jungs, die gut spielen können und wir werden unsere eigene Linie durchziehen", blickt Cheftrainer Norbert Meier auf der Vereinshomepage auf die Partie. Und sollte man es tatsächlich erst einmal schaffen in Führung zu gehen, so wird sich die Bielefelder Alm in das gewohnte Tollhaus verwandeln und die Mannschaft an die grandiosen Heimauftritte der letzten Zeit anknüpfen. Da sich in der Freitagspartie keiner der Akteure ernsthafte Blessuren zugezogen hat, wird der Kader sich wohl genauso zusammensetzen wie vor wenigen Tagen. Damit werden neben dem im Aufbautraining befindlichen Manuel Hornig wohl auch Marc Lorenz und Sebastian Hille keinen Kaderplatz erhalten. Offen bleibt allerdings, wer für den zurückkehrenden Julian Börner aus dem Kader, oder gar aus der Startelf weichen muss.

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Burmeister/Börner, Salger, Schuppan – Schütz, Müller, Hemlein, Ulm, Mast – Klos

 

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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