Die Achterbahnfahrt des SVWW geht weiter

Es ist schon ein bisschen so, als hätte der Tabellenplatz eins eine zerstörerische Macht in Wiesbaden, der keiner widerstehen kann. Einerseits ist der SVWW eine ambitionierte Drittliga-Mannschaft, die auch den Aufstieg in die 2. Liga nicht scheuen würde, andererseits fangen bei den Hessen die Knie an zu schlottern, wenn man ganz oben in der Tabelle steht. Der SVWW war in dieser Saison dreimal auf der Pole Position: Am fünften, am 13. sowie am 14. Spieltag. Alle drei Partien als Tabellenführer gingen verloren. Erst gegen Cottbus (0:2), dann gegen Mainz II (1:2) und nun am vergangenen Wochenende gegen Halle (1:3). Nachdem die Mannschaft von Marc Kienle das erste Mal die Spitzenposition inne hatte, folgte eine Negativserie von drei Spielen ohne Punktgewinn. Und jetzt sieht es wieder nicht gut aus. Nach der Länderspielpause verlor Wiesbaden zuerst verdient das Spiel gegen Mainz II. Nach der neuerlichen Pleite in Halle ist Wiesbaden zwar immer noch Zweiter, aber die Lage hat sich nicht wirklich verbessert. Die Kicker von Kienle haben es verpasst sich abzusetzen und stehen jetzt nur zwei Punkte vor Platz zehn.

Am Samstag wartet Chemnitz

Es wirkt, als würde der SVWW kalte Füße auf ihrer Fahrt bekommen, immer wenn man sich dem höchsten Punkt nähert. Jedoch werden die Wiesbadener alles versuchen nicht wieder in einen freien Fall zu gelangen und sich mit weiteren Niederlagen möglicherweise von den Aufstiegsrängen zu verabschieden. Das positive für Wiesbaden ist auf jeden Fall, dass die Konkurrenz auch nicht sonderlich konstanter spielt. Die zwei verlorenen Spiele konnte nur die Arminia aus Bielefeld für sich nutzen und am SVWW vorbei ziehen. Wichtig ist es jetzt Punkte zu sammeln um nicht noch weiter an Boden zu verlieren. Mit dem Chemnitzer FC wartet am kommenden Wochenende eine Mannschaft, die in Lauerposition hinter Wiesbaden steht. Mit einem Sieg könnten die Spieler von Marc Kienle wieder in die Spur finden und die letzten zwei Spiele vergessen machen. Es bleibt abzuwarten, wie frei der Kopf am Samstag ist und ob sich der SV Wehen Wiesbaden wieder aus seiner Ergebniskrise befreien kann. Dann geht es in der Achterbahnfahrt auch wieder nach oben.

FOTO: Hübner

   

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