Zlatko Janjic: "Nach der Niederlage holen wir jetzt drei Punkte"
Die Narben sind erstaunlich schnell verheilt. Von einer Post-Pokal Depression ist beim MSV Duisburg nach dem bitteren Aus gegen den Nachbarn aus Köln, nichts zu spüren. 120 Minuten groß gefightet, dennoch im Elfmeterschießen verloren. "Natürlich bin ich enttäuscht, nicht getroffen zu haben, aber davon lasse ich mich jetzt nicht herunterziehen. So etwas kann passieren“, richtet Fehlschütze Janjic den Blick im "RevierSport“ nach vorne. Das sollte der MSV auch, denn am Sonntag geht es zum punktgleichen Tabellennachbarn aus Münster. Ein Spiel, in dem es laut Ex-Preuße Grote, auf "Kleinigkeiten“ ankommen wird. "Wer diese richtig macht, wird das Spiel gewinnen“, so der Linksaußen in "Zebra-TV“.
Umstellung auf den Alltag gefragt – Erwartungen gestiegen
Nach dem ausverkauften Flutlichtspiel geht es nun wieder, wie gewohnt, um 14 Uhr zur Sache (live im Ticker von liga3-online.de). Grote zeigt sich gegenüber "Zebra-TV“ sicher, dass der Mannschaft die Umstellung ohne Weiteres gelingen wird: "Wir haben von Anfang an betont, dass das Spiel gegen Köln ein Bonbon war. Nun folgt das täglich Brot in der Liga, wo wir wieder gefordert sind.“ Topscorer Janjic zeigt sich im „RevierSport“ angriffslustig: "Nach der Niederlage holen wir jetzt drei Punkte und machen so das unglückliche Aus vergessen.“ Vor dem Westschlager in Münster bemüht sich Trainer Lettieri auf der vereinseigenen Homepage, die Erwartungen im Zaum zu halten. "Wir haben 120 Minuten gegen einen Bundesligisten sehr gut mitgehalten. Durch diese Topleistung werden die Erwartungen, bezüglich der nächsten Spiele sicherlich höher sein.“ Der 47-Jährige unterstreicht, dass ein Pokalspiel nicht mit einer Ligapartie gleichzusetzen ist: „Magdeburg wird nach dem Spiel gegen Bayer Leverkusen auch nicht in der Regionalliga Nordost durchmarschieren. Wir dürfen nicht vergessen, wie eng die Tabelle ist und müssen vollkonzentriert gegen diese spielstarke Mannschaft auftreten.“
Devise: Ein Tor erzielen – Sicher stehen
Seit Zwei Ligaspielen sind die Zebras torlos. Es gilt, sich Chancen zu kreieren und diese zu nutzen. Gegen Dynamo Dresden entwickelte man in der ersten Halbzeit zu wenig Gefahr. Die zweite Hälfte kann als Vorbild für die defensiv Leistung dienen: Ab der 47. Minute in Unterzahl, erkämpfte sich der MSV einen hart erarbeiteten Punkt, der der Moral der Mannschaft sichtlich gut tat. Kevin Scheidhauer wird dem MSV aufgrund seiner Gelb-Rot Sperre nicht zur Verfügung stehen.
So könnte der MSV antreten: Ratajczak – Bohl, Bajic, Meißner, Feltscher – Hajri, Albutat – Gardawski, Janjic, Grote – Onuegbu
FOTO: Hübner/Lemke