Umbau genehmigt: So soll das neue Erfurter Stadion aussehen

Es ist perfekt: Der Erfurter Stadtrat hat sich am Mittwochabend für den Umbau des Steigerwaldstadions ausgesprochen (24 Ja-, 8 Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen) und dabei den Entwurf der Bietergemeinschaft HPP Architekten und Köster Bau abgesegnet. Diese zeichnen sich bereits für die Bundesligastadien in Wolfsburg, Leverkusen und Dortmund verantwortlich. Der Spatenstich soll noch in diesem Jahr erfolgen, der Abriss startet im Januar 2015 mit der Ostseite des Stadions. "Der Weg von der Übergabe des Fördermittelbescheides im Mai 2011 bis zur endgültigen Entscheidung für den Bau durch den Erfurter Stadtrat war streckenweise sehr steinig“, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein und zeigte sich erleichtert, dass es nach monatelangem Hin und Her nun beschlossene Sache ist, das in die Jahre gekommene Stadion zu modernisieren: "Ich bin froh, dass wir mit der Bietergemeinschaft HPP Architekten und Köster Bau ein erfahrenes Duo für den Bau der Arena verpflichten können.“

Neue Tribünen sollen für "Kesselwirkung" sorgen

Der Plan des Architekten Antonino Vultaggio sieht einen kompletten Neubau der Nord-, Süd- und Ostseite der Arena vor. Das Hauptgebäude wird von der West- auf die Ostseite verlegt. Die Westtribüne bleibt erhalten, das aktuelle Dach "verschmilzt" mit den neuen Tribünen zu einer Einheit. "Das kommt der Atmosphäre im Stadion zugute: Durch die rundum geschlossenen Tribünen entsteht die sogenannte Kesselwirkung“, erläuterte Vultaggio seinen Entwurf. Der Umbau, der im Sommer 2016 abgeschlossen werden soll, wird während des Spielbetriebs durchgeführt. Die Gesamtkosten für Baumaßnahmen belaufen sich auf 39,1 Millionen Euro, von denen die Stadt Erfurt 5,8 Millionen übernimmt. Das Steigerwaldstadion wird wie erwartet seinen Namen verlieren, die neue Arena soll vermarktet werden. Genaueres gibt es jedoch noch nicht. Bei Sportveranstaltungen soll die Multifunktionsarena 18.600 Zuschauer fassen, bei Konzerten 22.000, wobei 10.000 weitere Menschen im Innenraum Platz finden würden.

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FOTO: Marcel Junghanns

 

   

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