Trotz neuer Verletzter: Hansa will den zweiten Heimsieg
Wenn der F.C. Hansa Rostock am Samstag die U23 des VfB Stuttgart empfängt (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de), kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Teams, bei denen die Vorzeichen unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Hansa nur einen Sieg aus den vergangenen neun Partien holte, konnten die Schwaben im gleichen Zeitraum sechs Erfolge feiern. Die Kogge ist mit 14 Punkten Sechzehnter, der VfB steht mit zehn Zählern mehr auf Platz zwölf.
Stuttgart dank Bundesliga-Unterstützung mit vielen Erfolgen
Nach dem denkwürdigen Spiel gegen den VfL Osnabrück, als die Hanseaten dank zweier Tore in der Nachspielzeit noch ein 2:2-Unentschieden verbuchen konnten, ist es das zweite Heimspiel binnen acht Tagen. Und erneut wird es für den ehemaligen Erstligisten nicht leicht werden, endlich den zweiten Sieg vor heimischem Publikum zu bejubeln. Die Schwaben verloren nur eins der letzten fünf Auswärtsduelle (0:3 in Bielefeld) und reisen mit dementsprechend viel Selbstvertrauen an die Ostsee. Hansa-Coach Peter Vollmann hatte sich zuletzt höchstpersönlich ein Bild von der Zweitvertretung des VfB gemacht. "Ob die Mannschaft allerdings auch gegen uns so spielt, kann man natürlich nur schwer sagen. Ich denke, die Abwehr wird wohl in der bewährten Formation auflaufen und sicherlich sind auch Holzhauser und Rathgeb wieder dabei, die der Mannschaft ja das Gesicht geben. Aber sonst muss man natürlich noch abwarten, welche Spieler aus dem Bundesliga-Kader am Sonnabend zur Mannschaft stoßen. Seit die Unterstützung von oben da ist, geht es für die Stuttgarter ja mächtig bergauf“, sagte der 56-Jährige auf der Pressekonferenz.
Verletztenliste wieder länger
Doch in personeller Hinsicht sind die Vorzeichen für die Rostocker nicht die besten. Mit Aleksandar Stevanovic fällt eine Stütze im Mittelfeld aus: "Hinter dem Einsatz stehen zumindest 24 Fragezeichen. Das Syndesmoseband ist zwar nicht gerissen, aber die Kapsel und die Bänder sind verletzt. Er kann aktuell kaum gehen, so dass die Wahrscheinlichkeit sehr sehr gering ist, dass er am Sonnabend zur Verfügung steht", teilte Vollmann mit. Zwar ist Sebastian Pelzer nach fünfwöchiger Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, doch sieht es aktuell nicht so aus, als könnte der 34-jährige Routiner groß weiterhelfen. "Er tut sich nach der langen Pause noch entsprechend schwer. Aber da wir Schwierigkeiten haben, 18 Spieler zusammenzubekommen, ist er eventuell schon eine Option für die Bank", so sein Trainer. Neben Martin Pett wird auch Kai Schwertfeger ausfallen. Er hat sich eine Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen. Dafür kehrt Keeper Jörg Hahnel wieder in den Kader zurück. Nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre und überstandener Bronchitis kann der 32-Jährige wieder das Tor hüten. Ob es auch so kommt, ließ Vollmann zunächst offen: "Darüber entscheide ich erst am Freitagabend, ebenso wie über die Besetzung der zweiten Sturmspitze. Vorige Woche hatte ich Dennis Srbeny zunächst den Vorzug vor Mustafa Kucukovic gegeben, weil er der schnellere Mann ist. Aber das hängt natürlich auch immer davon ab, wie der Gegner aufgestellt ist."
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