SGD patzt in Haching, MSV gewinnt – Hansa siegt wieder

Am 17.Spieltag musste Dynamo Dresden bei der SpVgg Unterhaching einen herben Rückschlag hinnehmen. Trotz vieler Chancen verloren die Sachsen mit 0:3. Im Topspiel trennten sich Arminia Bielefeld und der SV Wehen Wiesbaden mit 1:1. Der MSV Duisburg setzte sich in einer schwachen Partie mit 2:0 gegen Rot-Weiß Erfurt durch. Die Stuttgarter Kickers schlugen gegen Preußen Münster in Unterzahl zurück und holten ein 1:1. Hansa Rostock durfte nach einem 4:1-Heimsieg gegen die U23 des VfB Stuttgart endlich wieder jubeln.

Dresden lässt Chancen liegen – Haching nach der Pause eiskalt

Mit einem Sieg bei der SpVgg Unterhaching wollte Dynamo Dresden zurück auf die Aufstiegsplätze springen. Entsprechend engagiert spielten die Sachsen in der Anfangsphase, konnten sich aber nicht belohnen. Sylvano Comvalius scheiterte gleich zweimal in den ersten Minuten (4./9.). Den Bayern gelang nicht selbst gefährlich zu werden und so konnten sie sich glücklich schätzen, als erneut Comvalius (23.) und kurz vor der Pause auch Michael Hefele verpassten (41.). Kurz nach Wiederanpfiff stellten die Hausherren dann die Spielverlaufen auf den Kopf. Dennis Erdmann foulte Andreas Voglsammer im Strafraum – die Folge war Elfmeter und den verwandelte Mario Erb sicher zur Führung (57.). Die Gäste wehrten sich gegen den Rückstand und hatten direkt durch Sinan Tekerci die Chance zum Ausgleich (63.). Dresden versuchte viel, spielte sich in der Hälfte des Gegners fest, wurde aber nicht zwingend genug. Die Quittung gabs von Lucas Hufnagel. Dieser war nach einer Flanke von Dominik Widemann zur Stelle und markierte das wichtige 2:0 für Haching (77.). Dynamo musste nun aufmachen, wodurch die Gastgeber noch einen Treffer nachlegen konnten. Widemann durfte sich diesmal als Schütze feiern lassen (83.). Kurz vor dem Ende schwächten sich die Hachinger nochmal unnötig als Alon Abelski nach unnötigem Foul von hinten vom Platz musste. Dennoch siegten die Bayern überraschend hoch gegen den Favoriten aus Dresden und können einen wichtigen Dreier im Tabellenkeller verbuchen.

Mast und Benyamina knipsen – Wiemann fliegt

Spitzenreiter Wehen Wiesbaden ging mit ordentlich Rückenwind ins Spitzenspiel bei Arminia Bielefeld. Dennoch egalisierten sich die Mannschaften in der Anfangsphase. Die Ostwestfalen wurden lediglich nach Standardsituation von Florian Dick gefährlich. Der SVWW hatte durch Nils-Ole Book seine beste Gelegenheit im ersten Durchgang als Stephan Salger in höchster Not klären konnte (21.). Die dickste Chance für den DSC zimmerte Felix Burmeister aus kurzer Entfernung über den Kasten (36.). Die zweite Hälfte begann zäh und das Spiel verflachte zusehends. Erst ein Freistoß weckte die Zuschauer wieder auf: Daniel Wein zirkelte diesen an den Bielefelder Pfosten (62.). Nun waren die Gäste am Drücker und die Arminia schlug eiskalt zu: Christoph Hemlein marschierte über die rechte Seite und fand am langen Pfosten Dennis Mast, der nur noch einsieben musste (68.). Nun nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf und beide suchten den Weg zum Tor. Mit dem besseren Ende für die Gäste. Soufian Benyamina, kurz zuvor eingewechselt, nutzte ein tolles Zuspiel von Tobias Jänicke um souverän zum Ausgleich einzuschieben (76.). Der nächste Aufreger folgte nur eine Zeigerumdrehung später. Michael Wiemann ließ sich zu einer Tätlichkeit gegen Bielefelds David Ulm hinreißen und flog folgerichtig mit der Roten Karte vom Platz (78.). Die Schlussphase verlief danach überraschend ruhig. Wiesbaden verteidigte das Unentschieden in Unterzahl und kann somit die Arminia in der Tabelle auf Distanz halten.

Magerkost im ersten Durchgang – Janjic bricht den Bann

Wenig Aufregendes sahen die Zuschauer zwischen MSV Duisburg und Rot-Weiß Erfurt in der ersten Halbzeit. Erst gegen Ende der ersten Durchgangs begannen die Gastgeber gefährlicher zu werden, blieben aber wie auch die Gäste zunächst ohne echte Torchance. Der Eindruck setzte sich nach dem Seitenwechsel fort, auch wenn der MSV einem Tor stets näher war. Doch erst in der 68. Minute wurde es richtig gefährlich. Fabian Schnellhardt bekommt den Ball drei Meter vor dem leeren Gehäuse der Erfurter und vergibt per Kopf kläglich. Das hätte die Führung sein müssen, doch kurz darauf machte es die Zebras besser. Schnellhardt bediente diesmal Zlatko Janjic, der direkt flach ins Eck abschließt – 1:0 (77.). Duisburg konnte nun gegen aufrückende Erfurter kontern und nachdem die daraus entstandenen Chancen zunächst scheiterten, machte Michael Gardawski am Ende doch den Deckel auf die Partie (88.). Das 2:0 war am Ende verdient, da der MSV in einer schwachen Partie die deutlich bessere Mannschaft war.

Zenga trifft – Kickers in Unterzahl stärker

Auch wenn Preußen Münster zuletzt im Aufwind war, kamen sie auswärts noch nicht richtig ins Rollen. Das sollte sich heute bei den Stuttgarter Kickeres ändern. Doch die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Marco Gaiser hatte bereits nach fünf Minuten die erste Gelegenheit zur Führung der Stuttgarter, doch sein Schuss wurde gerade noch abgefälscht. Erst dann kamen auch die Preußen besser in die Partie ohne jedoch gefährlich zu werden. So musste ein Standard für die Führung sorgen: Amaury Bischoff zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum, dort lauerte Erik Zenga und beförderte die Kugel ins Netz (24.). Nun war der SCP richtig im Spiel und verpasste kurz darauf nur knapp das nächste Tor, als Marcus Piossek und Rogier Krohne ihre Einschusschance ausließen (30.). Die Kickers agierten in der Folge eher unglücklich und mussten vor dem Pausenpfiff noch einen Rückschlag hinnehmen: Fabian Baumgärtel grätscht Piossek überhart ab und sieht dafür die Rote Karte (45.). Die Stuttgarter ließen sich jedoch nicht hängen und drängten nach der Pause auf den Ausgleich. Zunächst verhinderte SCP-Keeper Daniel Masuch mit einer Klasseparade gegen Lhadji Badiane diesen (52.), doch dann patzte der Schlussmann entscheidend. Nach einer Flanke von Besar Halimi irrt der Torwart scheinbar durch den Strafraum, wodurch Badiane zum Ball kam und einnetzte (55.). Münster versuchte nun zunächst wieder Ruhe in die Partie zu bekommen, um das wiederholte Anrennen der Hausherren in den Griff zu bekommen. Später machte Masuch seinen Fehler dann erneut gegen Badiane wieder gut, als er mit einer klasse Parade das 1:1 festhielt (79.). Dann jubelten die Kickers, als Elia Soriano den Treffer erzielte. Jedoch aus Abseitsposition und somit zurrecht ungültig (86.). Den letzten Matchball hatten dann jedoch die Gäste aus Münster. Nach einem Freistoß durch Bischoff wird unglücklich aufs Kickers abgefälscht, doch dort reagiert diesmal der Stuttgart-Keeper Korbinian Müller glänzend und hält den Punkt fest. Am Ende steht ein hart erkämpftes 1:1 der Kickers gegen in der zweite Hälfte zu passive Münsterer.

Ziemer-Dreierpack lässt Hansa jubeln

Nur zwei Minuten mussten die Fans warten bis zum Jubelschrei. Marcel Ziemer brachte die Hansa-Kogge früh auf Kurs und legte in der 40. Minute bereits das zweite Tor nach. Nach dem Wiederanpfiff sorgte Borys Tashchy für den Anschlusstreffer (64.). Doch erneut Ziemer setzte die Zeichen endgültig auf Heimsieg für Rostock (75.), bevor Mustafa Kucukovic in der Nachspielzeit mit dem 4:1 den Schlusspunkt setzte.

Chemnitz siegt deutlich

Der Chemnitzer FC ließ den Gästen aus Regensburg kaum eine Chance. Nach 13 Minuten besorgte Jan Mauersberger die frühe Führung der Himmelblauen, bevor Anton Fink kurz darauf bereits auf 2:0 erhöhen konnte (19.). Dem Jahn fiel darauf keine Antwort ein und Fink legte vor der Pause bereits das entscheidende das 3:0 nach (34.). Philip Türpitz konnte im zweiten Durchgang sogar das 4:0 markieren (68.) und den Gästen blieb lediglich Daniel Steiningers Ehrentreffer zum 4:1 (72.).

Großaspach schlägt Halle spät

Der Hallesche FC bleibt weiterhin die schwächste Heimmannschaft der Dritten Liga. Gegen die SG Sonnenhof Großaspach setzte es die sechste Niederlage des HFC im eigenen Stadion. Für die Gäste trafen Cidimar (87.) und Simon Skarlatidis (90.) spät zum 2:0-Endstand.

Osnabrück schlägt Mainz

Massimo Ornatelli vor der Pause (33.) und Stanislav Iljutcenko im zweiten Durchgang (65.) besorgten dem VfL Osnabrück einen souveränen 2:0-Heimsieg gegen die U23 des FSV Mainz 05.

FOTO: Stefan Kukrla // Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   

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