David Ulm: Aus der Arbeitslosigkeit zum Stammspieler

Noch vor wenigen Monaten war David Ulm vertrags- und vereinslos, nachdem sein Arbeitspapier beim Zweitligisten SV Sandhausen nicht verlängert worden war. Als arbeitsloser Profi bot er sich in der Folge natürlich neuen Arbeitgebern an, unter anderem auch dem DSC Arminia Bielefeld. Nach Gesprächen mit den Verantwortlichen und überzeugenden Leistungen im Training, wurde der 30 Jahre alte Franzose schließlich ein Armine. Seither bestritt der Mittelfeldspieler alle Spiele des DSC,  die letzten fünf in der Liga sogar in der Startelf der Mannschaft von Trainer Norbert Meier.

Erfahrung und Qualität

Mit den Sandhäusern war Ulm vor einigen Jahren schon einmal aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen und hatte im Spiel des SVS auf der Bielefelder Alm sogar einen Treffer beim 3:1-Sieg der Schwarz-Weißen erzielt. Dass er nur wenige Jahre später wieder in der 3. Liga beim Gegner in den Reihen stehen würde, hätte er damals wohl nicht gedacht. Doch nachdem er in der Sommerpause aussortiert worden war, scheint es am Ende doch eine gute Fügung geworden zu sein. Mit 110 Einsätzen in der 3. Liga und weiteren 58 in der 2. Bundesliga ist einer der erfahrensten Spieler bei den Bielefeldern. Der Mittelfeldakteur hatte sich durch seine Leistungen im Training und in den Partien seinem Trainer gezeigt und sich für einen Platz im Team angeboten. Nach anfänglichem Trainingsrückstand und mangelnder Spielpraxis standen vom achten bis zwölften Spieltag immer mehr Kurzeinsätze für Ulm auf dem Programm.

Von den Fans schnell akzeptiert

Seit dem 13. Spieltag bestritt der Spielmacher nun jedes Ligaspiel des DSC über die volle Distanz. Lediglich in der Pokalpartie gegen die Berliner Hertha musste er, zwecks der defensiven Aufstellung, zu Beginn auf der Bank Platz nehmen. Durch die immer wieder auftretenden Probleme des eigentlich Spielmachers Christian Müller ergaben sich für ihn die Chancen sich zu zeigen. Das tat er dann in eindrucksvoller Weise im Topspiel gegen Dynamo Dresden. Mit einem eigenen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 und einer Torvorlage avancierte der Franzose zum Matchwinner und wurde von den Fans gefeiert. Schon seit seiner ersten Partie gegen die Reserve von Borussia Dortmund ertönt auf der Alm ein lautes "Ulm, Ulm, Ulm", wenn der Offensivmann eingewechselt wird, oder am Ball ist. Trotz seiner immer konstanter werdenden Leistungen und kämpferisch tadellosen Leistungen hat er die Lücke, die Christian Müller seit seiner Verletzung hinterlassen hat, allerdings noch nicht ganz schließen können. Mit jedem Spiel mehr findet er allerdings mehr Sicherheit im Spiel und kann dem DSC im Kampf um den Aufstieg noch von großem Nutzen sein.

 

   

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