6 Gründe, warum Münster das Derby gewinnt

Am morgigen Samstag findet das erste Westfalen-Derby zwischen dem SC Preußen Münster und Arminia Bielefeld seit mehr als 16 Jahren statt. In beiden Fanlagern gibt es kein anderes Thema mehr, als dieses wichtige Derby. Sowohl die Preußen als auch die Arminen wollen mit aller Macht den Sieg im Nachholspiel des elften Spieltages der 3. Liga. liga3-online.de nennt nun sechs Gründe, warum Preußen Münster das Derby gewinnen wird.

Das Prunkstück der Westfalen ist bisher die Defensive. In den bisherigen 15 Spielen kassierte das Team von Trainer Marc Fascher gerade ein Mal 14 Gegentreffer. Damit stellt der SCP die beste Defensive der 3. Liga. Im heimischen Preußen-Stadion ließt sich die Bilanz gar noch besser:

Zuhause eine Macht

Sieben Mal trat der SCP in dieser Spielzeit im heimischen Stadion an – nur drei Tore fielen dabei gegen sie. Ohnehin ist der Aufsteiger aus der Regionalliga West im eigenen Rund noch ungeschlagen. Den drei Siegen stehen vier Unentschieden gegenüber. Warum sollte sich der SCP also ausgerechnet im Derby gegen die Arminia die Butter vom Brot nehmen lassen? Die letzte Heimspielniederlage liegt nun nämlich schon ein halbes Jahr zurück (0:1 gegen den SC Verl).

Mythos Preußenstadion

Das heimische Preußenstadion gilt ohnehin als echte Festung. Zwischen der Oberliga-Saison 2006/2007 und der aktuelle Spielzeit in der 3. Liga verlor Preußen Münster von den 75 Heimspielen gerade ein Mal 15 Partie. Im Jahre 1925 war das Preußenstadion zudem Austragungsort der ersten Rundfunk-Live-Übertragung in Deutschland. Gegner war – der Zufall wollte es so – Arminia Bielefeld. Das Stadion ist  übrigens zum Großteil noch im Originalzustand. Damit ist es auch ein Stadion, was die Gründung der Bundesliga miterlebt hat. Es war außerdem das erste Bundesligastadion, das ausverkauft war.

Starker Saisonauftakt

Die Münsteraner können selbstbewusst in das Derby gegen Arminia Bielefeld gehen. Im Gegensatz zum westfälischen Nachbarn, können die Fans der Adler-Träger bisher auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Mit gleich sieben ungeschlagenen Spielen startete Preußen Münster in diese Drittligasaison. Zwischen dem zweiten und vierten Spieltag standen sie gar auf dem Aufstiegsrelegationsplatz. Auch wenn der SCP die starke Leistung nicht dauerhaft halten konnte, die letzte Niederlage liegt nun auch schon knapp fünf Wochen zurück (0:3 gegen Wehen).

12 von 60 Partien gingen verloren

Auch Erfolgstrainer Marc Fascher, der die Westfalen in der abgelaufenen Saison souverän zum Meistertitel der Regionalliga West führte, weiß mit dem Spiel umzugehen. Im Interview mit liga3-online.de erklärte er auf die Frage, ob er vor diesem besonderen Spiele aufgeregt sei: „Aufgeregt würde ich es nicht nennen, eher angespannt. Aufgeregt hört sich sehr negativ an, wie ängstlich oder nervös. Das trifft es nicht. Und angespannt bin ich schon, ich wäre hier falsch, wenn ich vor einem Spiel nicht angespannt wäre. Wenn ich als Trainer gefühlskalt und ohne Anzeichen von Emotion in ein Spiel gehe, dann müsste ich mit dem Job sofort aufhören.“ In den 60 Preußen-Pflichtspielen unter der Leitung von Fascher verlor Münster gerade ein Mal 12-mal. Dem gegenüber stehen ganze 31 Siege und 17 Unentschieden.

Fans stehen hinter ihrem Verein

Nicht zu vergessen sind natürlich auch die treuen Fans von Preußen Münster. Rund 12.000 Anhänger werden ihren Verein am morgigen Samstag mit alles was sie haben zum Sieg schreien. In all den Jahren, wo der SCP in den Niederungen des deutschen Fußballs kickte, war das Interesse am Club ungebrochen. Selbst in den Oberligazeiten zwischen 2006 und 2008 strömten im Schnitt 4.000 bis 5.000 Fans ins Stadion. Und das obwohl man damals gegen klangvolle Mannschaften wie die TSG Sprockhövel oder den Delbrücker SC spielte. Unvergessen dürfte wohl das Aufstiegsspiel am Ende der vergangenen Saison gegen Borussia Mönchengladbach II sein, als 18.500 Fans den Aufstieg in die 3. Liga feierten. Die Zahl stellt zudem die Rekord-Zuschauerzahl für ein Viertliga-Spiel in Deutschland dar. In der aktuellen Saison liegt der Schnitt des Aufsteigers bei  7.000 Fans pro Spiel – und damit höher als so manch ein Schnitt eines Zweitligavereins.

6 Gründe, warum Bielefeld das Derby gewinnt

FOTO: Sven Rech

   

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