Dynamo Dresden: Auf der Suche nach der Trendwende

Sportlich stottert der „Dynamo“ in Dresden im Moment – seit fünf Ligaspielen warten die Sachsen auf einen Sieg. Zuletzt gelang jener am 27. September im Spitzenspiel gegen den Chemnitzer FC. Damals standen die Dresdner auf dem ersten Tabellenplatz. Seitdem ging es bis hinunter auf den 10. Platz. Der Rückstand auf die Spitze beträgt allerdings nur drei Punkte. Trainer Stefan Böger wollte zuletzt nicht von einer Krise sprechen. Der Trainer prägte stattdessen das Wort „Ergebnisdelle“. Aus dieser Delle möchten sich die Dresdner, die zuletzt auch im Landespokal bei einem Oberligisten den Kürzeren zogen, sich am Freitag im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund (19 Uhr, live im Ticker liga3-online.de) befreien. Die Schwarz-Gelben können dabei wieder auf Cristian Fiel und Marco Hartmann zurückgreifen. Beide standen bereits am vergangenen Wochenende im Kader zum Landespokalspiel. Während Hartmann zu einem Einsatz kam, blieb Fiel noch auf der Bank. Schon am Freitag könnte das anders aussehen. Quirin Moll kämpft sich nach seiner Verletzung ebenfalls zurück in die erste Elf und könnte ebenfalls eine Option sein. Hinter Sinan Tekerci steht noch ein Fragezeichen. Nach seinem Schädel-Hirn-Trauma konnte der 21-Jährige am Mittwoch wieder leicht trainieren. Im Tor wird sich Böger auf keine Experimente einlassen und Benjamin Kirsten wieder sein Vertrauen schenken.

Hefele, Sabah und Teixeira fehlen

Auf mindestens drei Spieler muss Dynamo Dresden am Freitagabend verzichten. Die Ausfälle von Michael Hefele und Nils Teixeira wiegen dabei besonders schwer. Während Hefele nach seiner Gelb-Sperre am kommenden Spieltag gegen Rostock wieder im Kader stehen wird, ist die Rückkehr von Teixeira noch ungewiss, der weiterhin mit einem Infekt flach liegt. Alban Sabah weilt unterdessen noch mit Togo auf Länderspielreise.

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Als Tabellenzehnter sind die Dresdner gegen den Vorletzten der Tabelle Favorit. Ganze zwölf Punkte trennen beide Mannschaften. Auf die leichte Schulter wird die Dortmunder „Bubis“ aber in Dresden niemand nehmen. Die Gäste sind im Abstiegskampf auf jeden Zähler angewiesen und werden sich den Sachsen nicht kampflos geschlagen geben. In der Regionalliga und 3.Liga standen sich beide Mannschaften seit 2002 zehn Mal gegenüber. Dabei konnten die Dortmunder vier Spiele für sich entscheiden. Ebenfalls vier Spiele gewannen die Dresdner. Zwei Duelle endeten mit einem Remis.

Prognose

Dortmunds Reserve kommt mit Rückenwind nach Dresden, gewann man doch zuletzt gegen Energie Cottbus (3:o). Dynamo will seine Negativserie endlich stoppen und die Trendwende schaffen. Vor heimischem Publikum stehen die Dresdner unter Druck, die Partie gewinnen zu müssen, währen die Dortmunder das Spiel gewinnen wollen. Die Zuschauer können sich auf ein spannendes und enges Spiel einstellen. Nur wenn Dynamo an die Leistungen aus der Startphase der Saison anknüpfen kann, ist ein Heimsieg möglich. Ansonsten könnten die Dortmunder einen Punkt aus Elbflorenz entführen.

Und so könnte Dynamo Dresden spielen: Kirsten – Kreuzer, Erdmann, J. Müller, Vrzogic – Moll, Mar. Hartmann – Eilers, Fetsch, Stefaniak – Comvalius

 

   

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