Energie schlägt Hansa – Münster neuer Tabellenführer

Am Nachmittag konnte Energie Cottbus ein 1:0 gegen Hansa Rostock feiern. Uwe Möhrle erzielte dabei das Tor des Tages für die Lausitzer. Auch Arminia Bielefeld konnte sich beim Schlusslicht Jahn Regensburg, durch einen Treffer von Christoph Hemlein, mit 1:0 durchsetzten. Holstein Kiel schlug MSV Duisburg spät ebenfalls mit 1:0. Rot-Weiß Erfurt und die Stuttgarter Kickers trennten sich 1:1. Der neue Tabellenführer ist nach einem 2:0-Sieg gegen Unterhaching der SC Preußen Münster.

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Möhrle ist zur Stelle – Enge Schlußphase

Nach vier ungeschlagenen Spielen Folge ging Hansa Rostock mutig ins Tradionsduell gegen Energie Cottbus. Und so machten sie es den Gastgebern auch von Beginn an schwer und ließen hinten wenig zu. Da aber beide Abwehrreihen sicher standen und vorne die entscheidenden Pässe ausblieben, warteten die zahlreichen Zuschauer vergeblich auf Höhepunkte. Hansa wirkte phasenweise gefährlicher, verpasste es aber einen ihrer zahlreichen Konter besser auszuspielen. Nach über ein halben Stunde wachten die Cottbuser dann jedoch auf. Zunächst scheiterte Tim Kleindienst mit einem Volleyschuss am glänzend parierenden Johannes Brinkies, dann zielte Marco Holz über den Kasten. Eine Zeigerumdrehung später belohnte Möhrle dann den Offensivdrang des FCE, als eine verlängerte Freistoßflanke von Torsten Mattuschka im Netz unterbringen konnte (38.). Die Gäste verloren in der Folge die Kontrolle und retteten den knappen Rückstand in die Pause. Doch auch nach Wiederanpfiff blieb Energie am Drücker und schnürte die Gäste zunehmend in deren Hälfte ein. Die Druckphase verpuffte jedoch schnell und Hansa kämpfte sich zurück ins Spiel. Nach einer Stunde hatten die Gästefans dann den Torschrei auf den Lippen, doch Robin Szarka kratzte den Ball für Cottbus noch von der Linie. Nun war es ein recht offenes Spiel mit Chancen für beide Teams. Hansa Rostock hatte phansenweise die deutlich besseren Chancen und Energie vergab einige aussichtsreiche Konterchancen. Jubeln durften am Ende aber nur noch die Cottbuser, die den Sieg über die Zeit brachten und in der Tabelle wieder nach oben klettern.

Hemlein aus dem Nichts – Schmid lässt Punkt liegen

Mutig und mit Offensivdrang ging der Außenseiter Jahn Regensburg in die Partie gegen Arminia Bielefeld. Bereits früh hätte Aias Aosman das Schlusslicht in Führung bringen können, brachte aber aus aussichtsreicher Position zu wenig Druck hinter den Ball (7.). Erst nach einer Weile konnten die ersatzgeschwächten Ostwestfalen die Kontrolle übernehmen und den Tabellenletzten weiter in die eigene Hälfte drängen. Als das Spiel gerade am Langweiligsten war, schlugen die Gäste dann eiskalt zu. David Ulm setzte sich am Sechzehner durch und fand den völlig frei stehenden Hemlein, der cool blieb und locker zur Führung einschob (38.). Nun merkte man den Hausherren noch stärker ihre Unsicherheit an. Auch nach dem Seitenwechsel fehlte dem Jahn die Genauigkeit, aber auch die Arminen legten nicht wirklich nach. So hätte Markus Palionis mit einem Lupfer fast für den Ausgleich sorgen können, doch Bielefelds Schlussmann Alexander Schwolow reagierte stark (61.). Auf der Gegenseite hatte Pascal Testroet die große Chance zur Vorentscheidung, doch sein Treffer zählte wegen Foulspiels zurecht nicht (68.). Der Jahn wechselte nun offensiv, um wirklich alles nach vorne zu werfen. Doch zunächst hatten die Gäste die nächte Chance, die Hemlein jedoch kläglich vergab (81.). Den Schlusspunkt setzten dann aber die Regensburger: Bene Schmid marschierte aufs Tor, umkurvte Schwolow und brachte die Kugel dennoch nicht im Tor unter (88.). Damit ließ der Jahn einen Punkt liegen und die Gäste erobern mit dem 1:0 einen Aufstiegsplatz.

Kaisers Kunstschuss – Kammlott kontert

Nach sieben Heimsiegen in Folge wollte Rot-Weiß Erfurt gegen die Stuttgarter Kickers einen weiteren nachlegen und so die Blamage aus dem Verbandspokal vergessen machen. Das dies jedoch nicht einfach wird, wurde schnell klar als die Thüringer gegen defensiv starke Gäste zunächst kaum Gefahr nach vorne entwickeln konnte. Einziger Höhepunkt der ersten Hälfte ein Abseitstor der Gäste. Elia Soriano erzielte diesen Treffer, dem das Schiedsrichtergespann aber völlig zurecht die Anerkennung verweigerte (10.). Nachdem Seitenwechsel sahen die Zuschauer dann flotteres Spiel. Den Anfang machten wieder die Stuttgarter: Daniel Kaiser zirkelte einen Freistoß über die Mauer an die Unterkante der Latte, von wo die Kugel unhaltbar ins Netz prallte (51.). Nun musste der RWE kommen und sie kamen auch: Rafael Czichos hatte am Sechzehner das Auge für den mitgelaufenen Carsten Kammlott, legte gekonnt zu diesem ab und der Stürmer verwandelte zum Ausgleich (61.). Nun war richtig Fahrt in der Partie, da die Thüringer nun wieder mit der Unterstützung der Fans im Rücken auf Sieg spielte und auch die Gäste munter dagegenhielten. Und die Chance war da: Haris Bukva konnte aber eine Freistoßflanke nur knapp nicht im Kasten unterbringen (81.). Kurz darauf vergab auch Kammlott die mögliche Führung des RWE (82.). Kein Team ließ in der Schlußphase nach, aber dennoch blieb es beim 1:1.

Breitkreuz trifft spät – Pfosten rettet Sieg

Holstein Kiel konnte mit acht ungeschlagenen Spielen im Gepäck selbstbewusst in die Partie gegen den MSV Duisburg gehen. Zunächst sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel ohne echte Höhepunkte. Im Verlauf des Spiels erarbeiteten sich die Zebras zunehmend Feldvorteile ohne aber gegen die Verteidigung der Störche anzukommen. Zlatko Janjic vergab die beste Gelegenheit der Gäste aus aussichtsreicher Position. Für Kiel hatte lediglich Manuel Hartmann per Kopf kurz vor der Pause eine Gelgenheit. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel offener, da die Störche ihrerseits mehr für die Partie taten. Klare Torchancen blieben dennoch weiter Mangelware, was besonders an der starken Abwehrarbeit beider Mannschaften lag. Nachdem eine Druckphase des MSV verpuffte, versuchten die Störche nochmals auf Sieg zu spielen und hatten mehr Glück. Nach einer Flanke von Tim Siedschlag stand in der Mitte Patrick Breitkreuz genau richtig und wuchtete die Kugel per Kopf ins Netz (87.). Duisburg gab sich aber nicht geschlagen und hätte um ein Haar noch ausgeglichen: Tim Albutat war nach einer Ecke zur Stelle, zog direkt ab und traf nur den Pfosten. Glück für die Störche, die somit das 1:0 über die Zeit brachten.

Klasse-Tor von Kara – SCP springt an die Spitze

Preußen Münster konnte gegen die SpVgg Unterhaching einen 2:0-Erfolg feiern. Zwar spielten die Gäste zunächst gut mit und hatten durch Stefan Haas selbst die große Chance zur Führung (11.), doch sorgte Mehmet Kara mit einem tollen Sololauf inklusive Torabschluss für den frühen Jubel der Hausherren (14.). Danach war der SCP absolut spielbestimmend und hätte mehrmals das zweite oder dritte Tor machen müssen. Dies brachte aber Simon Scherder erst in der Schlussminute zustande. Mit diesem Sieg übernimmt Münster die Tabellenführung.

SGS-Serie geht weiter – Fink vergibt Elfmeter

Den dritten Sieg in Folge konnt die SG Sonnenhof Großaspach gegen den Chemnitzer FC feiern. Nach einer wenig ansehnlichen ersten Hälfte, hatten zunächst die Himmelblauen die Chance zur Führung. Anton Fink setzte einen wuchtigen Elfmeter jedoch nur an den Pfosten (50.). Nur kurz darauf sorgte auf der Gegenseite Manuel Fischer für den Treffer der Gastgeber (55.). Der CFC hatte darauf keine Antwort mehr und sah stattdessen lediglich noch einen Platzverweis. Tom Scheffel musste mit Gelb-Rot das Feld verlassen. Am Ende blieb es also beim 1:0

Wiesbaden scheitert an Poggenborg – Kraus lupft zum Sieg

Die Tabellenführung abgeben musste der SV Wehen Wiesbaden nach einer 0:1-Niederlage gegen Fortuna Köln. Zwar waren die Hessen spielbestimmend und scheiterten reihenweise mit guten Chancen an Kölns Schlussmann André Poggenborg, doch konnten sie diesen letztlich nicht überwinden. Am Ende rächte sich die Chancenverwertung und die Gäste konnte durch einen tollen Lupfer von Thomas Kraus die Führung und den Sieg einfahren (84.).

 

   

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