Arminia Bielefeld: Über Großaspach zur Herbstmeisterschaft?

Da der DSC Arminia Bielefeld schon am Freitagabend in den letzten Spieltag der Hinrunde in der 3. Liga startet, können die Ostwestfalen mit einem Punktgewinn gegen den Gegner aus Großaspach zumindest vorübergehend den Platz an der Sonne vom Rivalen aus Münster einnehmen und sich berechtige Hoffnungen auf die "Herbstmeisterschaft" machen. Nachdem die Arminen zuletzt nach langer Durststrecke mal wieder in der Fremde gewinnen konnten, wartet in der heimischen SchücoArena nun eine noch undankbarere Aufgabe auf das Team von Trainer Norbert Meier.

Endlich wieder überzeugend spielen

Auch wenn sich der Trainer über den Sieg gegen den Jahn sichtlich freute, so merkte er dennoch an, dass es spielerisch sicher kein gutes Spiel gewesen war. Drei Punkte sind aber nunmal drei Punkte und da frage am Ende auch niemand nach. Dennoch wird für die Arminia die Partie gegen die Schwaben aus Großaspach weitaus schwieriger. Die haben nämlich ihre letzten drei Partien in der Liga, unter der Leitung von Ex-Arminen-Trainer Uwe Rapolder, allesamt gewonnen. Für den DSC zählt vor heimischem Publikum aber nur ein Sieg im Kampf um die Aufstiegsplätze. Gute Vorzeichen gibt es dafür allemal, liegt doch die letzte Heimniederlage der Bielefelder schon fast vier Monate zurück. Vor allem in der Offensive sollten die Arminen aber wieder ins Rollen kommen. Immerhin schaffte der beste Sturm der Liga in diesem Monat in drei Spielen gerade einmal zwei Tore. Zu Hause stellen die Bielefelder aber ein anderes Gesicht vor, als in der Fremde. Viele Mannschaften mussten in dieser Saison schon böse Pleiten in der SchücoArena hinnehmen und bei einer ähnlich überzeugenden Leistung wie in den Spielen gegen Dresden, Erfurt oder Hertha BSC werden auch die Gäste aus Großaspach vor einer schweren Aufgabe stehen.

Personelle Lage entspannt sich ein wenig

Da man zuletzt arg ersatzgeschwächt nach Regensburg reisen musste, waren gerade einmal zwölf Profis im Kader des DSC mit nach Bayern gekommen. Diese Lage hat sich unter der Woche zumindest ein bisschen verbessert. Mit Sebastian Schuppan und Fabian Klos kehren zwei Leistungsträger nach Gelbsperren ins Team zurück, während Christoph Hemlein und Julian Börner bei der nächsten gelben Karte gesperrt wären. Eben jener Börner könnte nach seinen Oberschenkelproblemen am Freitagabend wieder zur Verfügung stehen, ebenso wie Bashkim Renneke und Peer Kluge. Neu ins Lazarett rutschte allerdings Pascal Testroet, der am Dienstag am Meniskus operiert wurde. Somit werden mit Felix Burmeister, Christian Müller, Pascal Testroet, Jerome Propheter, Jarno Peters und Manuel Hornig weiterhin einige Stammkräfte ausfallen. Dennoch hat Mittelfeldspieler Daniel Brinkmann einen Sieg unter Flutlicht klar vor Augen: Er habe zwar auch noch nicht gegen Großaspach gespielt aber er erwarte einen kompakten und kämpferischen Gegner. Es könne ihm aber keiner erzählen, dass gerade Flutlichtspiele mit einer tollen Atmosphäre keinen besonderen Reiz hätten. Für ihn und das Team zählen nur die drei Punkte, um die Hinrunde doch mehr als zufriedenstellend abzuschließen, wie er in einem Interview auf der Vereinshomepage erklärte.

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Börner, Salger, Schuppan – Schütz, Strifler, Mast, Brinkmann, Hemlein – Klos

 

   

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