Chemnitzer FC: Zurück zu alten Tugenden

Die Herbstrunde ist für den Chemnitzer FC bisher alles andere als erfolgreich verlaufen. Seit dem kalendarischen Herbstbeginn am 23.09.2014 gewannen die Himmelblauen lediglich zwei ihrer acht Ligapartien und schwächelten insbesondere in der Fremde gehörig. Nach einer neuerlichen Auswärtsniederlage. diesmal bei Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach, wollen die Sachsen schleunigst zurück in die Erfolgsspur gelangen und durch einen Sieg im Duell mit dem 1. FSV Mainz 05 II den Grundstein für himmelblaue Freuden im Advent legen. Gegen den in akuter Abstiegsgefahr befindlichen Liganeuling aus Rheinhessen soll zudem Heimsieg Nummer sechs gelingen.

Kommt nach dem tristen Herbst ein besinnlicher Advent?

Chemnitz stimmt sich auf die Adventszeit ein. Während am Samstag in der Innenstadt der 240.000-Einwohnerstadt die Adventszeit mit einer großen Bergparade eingeläutet wird, trifft der CFC im nur einen Steinwurf entfernten heimischen Gellertstadion auf den 1. FSV Mainz 05 II. Die Himmelblauen wollen dabei das Ihrige beitragen, um dem eigenen Anhang einen angenehmen Start in die besinnliche Jahreszeit zu ermöglichen. Nach den meist durchwachsenen Ergebnissen der letzten Wochen wird es auch höchste Zeit, wieder mehr Konstanz ins Spiel zu bekommen und kurz vor der Winterpause mit einer Erfolgsserie zum Angriff auf die Ligaspitze zu blasen. „Wir wollen mutig, frisch und entschlossen agieren und unsere Chance nutzen, oben dran zu bleiben.“, erwartet Karsten Heine, dass seine Mannschaft gegen den Tabellenvorletzten am Samstag ordentlich auf die Noten schaut. Solche Fehler, wie zuletzt in Großaspach, als ein Elfmeter vergeben und drei Punkte leichtfertig verschenkt wurden, sollen sich gegen den zweiten Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest nicht wiederholen. Ins gleiche Horn bläst auch Offensiv-Allrounder Philip Türpitz, der gegenüber der letzten Partie einiges geändert sehen will: „Wir müssen komplett anders auftreten als zuletzt. In Großaspach haben wir einiges falsch gemacht.“ Der Neuzugang von den Sportfreunden Lotte, mit fünf Treffern nach Anton Fink Chemnitz´ zweitbester Torschütze nimmt sich und seine Mannschaftskameraden zugleich in die Pflicht: „Ziel muss es sein, zurück zu alter Stärke zu finden und wieder das schnelle Spiel in die Spitze zu suchen.“

Fragezeichen hinter Anton Fink

Just in dieser Spitze fühlt sich Torjäger Anton Fink für gewöhnlich am wohlsten, wie er bisher mit acht Treffern eindrucksvoll nachwies. Ob der Kapitän zum Hinrundenabschluss erneut erfolgreich auf Torejagd gehen kann oder aber seinen Stammplatz gegen den auf der Auswechselbank oder gar einen Platz auf der Tribüne tauschen muss, bleibt bis kurz Spielbeginn offen. Genau wie bei Marc Lais, ist ein Einsatz in der Schwebe, entscheidet bei beiden angeschlagenen Akteuren erst das Abschlusstraining über einen möglichen Einsatz. Der Ausfall von beiden würde sehr schmerzen, zumal neben den verletzten Ronny Garbuschewski und Kevin Conrad noch Tom Scheffel aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre ausfällt. Auch wenn Karsten Heine unumwunden zugibt, dass ein Ausfall von Anton Fink schwer zu kompensieren ist, will er an das avisierte Ziel keine Luft lassen: „Wir haben in dieser Saison bereits gegen die Bundesligamannschaft von Mainz gewonnen. Nun haben wir deren junge Garde zu Gast und wollen im Heimspiel die drei Punkte einfahren.“ Ähnlich äußerste sich auch Keeper Max Reule: „Unser Ziel ist es, bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich einzufahren. Damit wollen wir gegen Mainz II anfangen. Mit unserem phantastischen Publikum im Rücken bin ich zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird.“

   

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