Westfalen-Derby: Polizei zieht positives Fazit
Das Derby am vergangenen Samstag war aus Sicht der zuständigen Polizei ein voller Erfolg. "Das polizeiliche Konzept, die Fans strikt zu trennen, ist aufgegangen", so Polizeioberrat Volker Wittenbreder, Einsatzleiter der Polizei. 15.050 Zuschauer wohnten dem "Hochsicherheitsspiel" bei, darunter rund 3.500 aus Bielefeld. Davon reisten etwa 2.000 Blau-Weiße Anhänger mit dem Zug an. Sie wurden am Bahnhof mit Shuttlebussen zum Stadion gefahren. Auch hier: alles klappte reibungslos. Dennoch musste die Polizei in ihrem Bericht zum Derby eingestehen:
Polizei lobt Preußen-Fans
"Trotz der intensiven Durchsuchungsmaßnahmen durch den Ordnungsdienst im Stadion war es einer Hand voll Krawallmachern gelungen Pyrotechnik in den Bielefelder Block zu schmuggeln und sie zu zünden. Fußballfans beider Vereine quittierten mit einem gellenden Pfeifkonzert ihre Ablehnung gegen das Abbrennen. "Ich freue mich über dieses deutliche Zeichen der echten Fußballfans in Richtung einzelner Krawallmacher", so Wittenbreder. "Der Appell an die friedlichen Fans, sich eindeutig von Gewalttätern zu distanzieren, hat heute Wirkung gezeigt." Besonders lobte Wittenbreder in diesem Zusammenhang die Preußen-Fans. Im Heimbereich war keinerlei Pyrotechnik gezündet worden."
Drei Personen wurden festgenommen
Größere Zwischenfälle blieben auch nach Abpfiff der Begegnung die Ausnahme. Nach Ende des Spiels versuchte eine Gruppierung Bielefelder Fans im Außenbereich des Stadions ein Tor einzudrücken. Polizeibeamte verhinderten das unter Einsatz von Pfefferspray. Dabei verletzten sich vier Beamte leicht. Der weitere Rückweg der Gästefans verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die Polizei nahm insgesamt drei Personen nach Becherwürfen und Widerstandshandlungen fest. Drei weitere Personen wurden in Gewahrsam genommen.
FOTO: www.regensburg1889.de