Chemnitz verliert Heimspiel gegen Mainz II: Quo vadis CFC?

Zurück zu alten Tugenden hieß die Devise bei den Himmelblauen. Pünktlich zum Abschluss der Hinrunde sollte gegen den 1. FSV Mainz 05 II nach zuletzt mäßigen Auftritten wieder an die Leistung aus besseren Zeiten angeknüpft werden, so zumindest die Theorie. Die praktische Umsetzung auf dem Platz gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Vor 4.060 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße vermochte es der CFC nicht, an den Tempofußball anzuknüpfen, der das Team über weite Strecken der Hinrunde auszeichnete. In der Konsequenz musste sich die Mannschaft von Trainer Karsten Heine nach einem Doppelpack von Petar Sliskovic (40./48.) mit 1:2 geschlagen geben. Den sehenswerten Ehrentreffer erzielte Anton Fink per Schuss aus spitzem Winkel (69.) Dies war jedoch zu wenig, um an diesem Tag etwas Zählbares einzuheimsen.

CFC mit Glück im Unglück und starkem Rückhalt Max Reule

Bereits früh verdeutlichte die U23-Mannschaft des 1. FSV Mainz 05, dass die Auswärtsfahrt nach Chemnitz alles andere als ein Adventsausflug werden sollte. Hatte Karsten Heine vor dem Spiel von seinen Mannen noch einen frischen, mutigen und entschlossenen Auftritt eingefordert, musste der Trainer der Himmelblauen schnell feststellen, dass es nicht seine Elf, sondern die Gäste aus Rheinhessen waren, die eben jene Tugenden an den Tag legten. Entsprechend arbeitsintensiv gestaltete sich der Samstagnachmittag für CFC-Keeper Max Reule, der zeitig in der Partie Kopf und Kragen riskieren musste, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Chancen von Mounir Bouziane und Devante Parker machte er ebenso zunichte, wie Mainz´ größte Torchance, einen Sliskovic-Elfmeter. Von Reule im Strafraum zu Fall gebracht, scheiterte der bundesligaerfahrene Petar Sliskovic am reaktionsstarken 20-Jährigen im Tor der Himmelblauen, der seinen einzigen Fehler an diesem Tag damit sofort wieder ausbügelte. Es sollte nicht das letzte Duell zwischen den beiden bleiben, jedoch das letzte mit dem besseren Ende für den Torhüter. Von Devante Parker in Szene gesetzt, markierte Sliskovic per Flachschuss zunächst die durchaus verdiente Führung (40.), der kurz nach der Pause das 2:0 folgen sollte (48.).

Rotation bringt nicht den gewünschten Erfolg

Das Spiel schien in Bahnen gelenkt zu sein, die allem zuwiderliefen, was Karsten Heine mit seinen Schützlingen an diesem Tag erreichen wollte. Dabei hatte der Trainer mutige Änderungen in der Startelf vorgenommen und erstmals die Jungspunde Tim Hölscher und Florian Hansch von Beginn an aufgeboten. Zudem spielte Marco Kehl-Gómez für den gesperrten Tom Scheffel auf der rechten Abwehrseite. Weder Hansch, für den Fink aus der Spitze ins offensive Mittelfeld rückte, noch Hölscher, der Marcel Hofrath auf links ersetze, vermochten jedoch den zuletzt stotternden Angriffsmotor der Himmelblauen richtig in Fahrt zu bringen. Ihr Arbeitstag endete daher auch schon nach 50 Minuten. Doch auch Markus Ziereis und Reagy Ofosu gelang es nicht für Gefahr zu sorgen. „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber nur wenig umsetzten können“, musste Karsten Heine mit ansehen, wie die Himmelblauen mit defensiv gut gestaffelten Mainzern ihre liebe Müh und Not hatten. Für einen Torerfolg, wenn er sich denn einstellen sollte, musste also eine Einzelaktion herhalten. Anton Fink, der einzige Spieler der im Moment für genau solche Momente geschaffen scheint, war es auch, der mit seinem Anschlusstreffer nochmals Hoffnung aufkeimen ließ. Mainz verteidigte jedoch geschickt mit „Mann und Maus“ wie 05-Trainer Martin Schmidt seine Spieler lobte, sodass Karsten Heine nicht anderes übrig blieb, als dem Neuling zum Auswärtssieg zu gratulieren: Mainz hat verdient gewonnen. Unser Spiel wurde erst nach dem Anschlusstreffer etwas besser, da sich Mainz stark zurückzog. Letztendlich hat es nicht gereicht und wir sind sehr enttäuscht!“

   

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