Chemnitz: Gelingt gegen Halle erneut ein Auftakt nach Maß?

Für die Fans des Chemnitzer FC wartet das letzte Heimspiel des Jahres 2014 nochmals mit einem Höhepunkt auf, dem 68. Traditionsduell mit dem Halleschen FC. Bereits über 3.000 Tickets wurden im Vorfeld der Partie abgesetzt und zeugen vom regen Interesse an der Partie zwischen dem Elften und Dreizehnten der 3. Liga. Da der Abstand zwischen den Kontrahenten nur drei Punkte beträgt, sind Ausrutscher auf Seiten der Himmelblauen tabu, zumal endlich wieder der Blick nach oben gerichtet werden soll. Ein Unterfangen, welches bei aktuell sechs Punkten Rückstand auf Ligaprimus Arminia Bielefeld nicht unrealistisch scheint. Samstag ab 14 Uhr können sich dann alle Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße ein Bild davon machen, ob der Start in die Rückrunde genauso reibungslos verläuft, wie der in die Hinrunde.

"Bereit zu Begeistern" – Sieg und Tabellenführung zum Saisonauftakt

Das Motto der Himmelblauen wahr wohl überlegt, die Botschaft klar: Ein neuer Kader und frischer Offensivfußball sollten für Aufbruchstimmung sorgen, der Stadionneubau diese zusätzlich befeuern. Entsprechend wichtig war der erfolgreiche Auftakt gegen den Halleschen FC, der auswärts 3:0 bezwungen wurde. Der Sieg und die einhergehende Eroberung der Tabellenspitze kamen einem Auftakt nach Maß gleich. Weitere acht Spieltage hatte der CFC anschließend den Platz an der Sonne inne. "Im Hinspiel haben wir gezeigt was wir können und uns Respekt erarbeitet.", blickt Reagy Ofosu auf die Partie beim HFC zurück. Mit seinem Tor zum 1:0 legte er den Grundstein für den späteren Sieg. Für himmelblaue Glücksmomente wollen er und seine Mitspieler nun erneut sorgen. "Die Freude auf das anstehende Derby ist groß, denn wir haben uns vorgenommen einiges besser zu machen.", blickt Karsten Heine zuversichtlich auf den morgigen Tag. Zuletzt vermisste der Fußballlehrer die nötige Stabilität seiner Abwehr, sowie Kompaktheit im Offensivspiel. "So wie wir uns zuletzt auf dem Feld positioniert haben, war es nicht möglich, unser Gegenpressing zu spielen.", monierte Heine.

Personalsorgen in der Abwehr

Um Fans und Verein am Nikolaustag mit drei Punkten zu beschenken, wird es insbesondere auf die nötige Balance zwischen Defensive und Offensive ankommen. Dieser Spagat ist zuletzt nicht so oft gelungen, wie noch in der ersten Hälfte der Hinserie. Lange Zeit als Abwehrbollwerk gerühmt und ein Albtraum für jeden gegnerischen Stürmer, zeigte auch die Defensive der Himmelblauen zuletzt die ein oder andere ungewohnte Schwäche. Den Titel „beste Abwehr der Liga“ verloren die Männer um Abwehrchef Marc Endres daher jüngst an Holstein Kiel. Vorne effektiv, hinten kompromisslos, könnte die Devise für das morgige Spiel lauten. Allerdings muss Karsten Heine seine Abwehr erneut umstellen. Neben Kevin Conrad, der weiterhin an den Folgen einer Innenbanddehnung laboriert, ist auch mit dem Ausfall von Marc Endres zu rechnen. Nachdem dieser zu Wochenbeginn bereits angeschlagen war, musste er gestern nach der Rückkehr ins Mannschaftstraining erneut abbrechen. An seiner statt, ist mit einem Einsatz von Marco Kehl-Gómez oder Tom Scheffel zu rechnen. Letzterer ist nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zurück im Kader. Egal wen Karsten Heine letztendlich aufstellen wird, die Zielstellung ist klar: der Jahresabschluss vor heimischem Publikum soll ein erfolgreicher sein. „Die Stimmung war über die gesamte Saison hinweg sehr gut. Das soll auch am Samstag der Fall sein und dafür werden wir alles geben.“, verdeutlichte Reagy Ofosu. Ein letztes Mal wird am Samstag auch die alte Haupttribüne genutzt werden, ehe die Bagger auch diesem Teil des Stadions zu Leibe rücken und somit das letzte Stück „altes Stadion“ für den Neubau weicht.

   

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