Zebras springen auf Rang drei: "Können uns weiter verbessern“
Dank eines nahezu ungefährdeten 2:0-Heimsieges gegen den SSV Jahn Regensburg belegt der MSV Duisburg nun den Relegationsrang. Die Treffer von Michael Gardawski (12.) und Kingsley Onuegbu (48.) fielen dabei zu sehr günstigen Zeitpunkten: Nachdem Regensburg das Spiel gut begann, und sogar die Latte traf, nutzten die Duisburger ihre erste Chance zur Führung. Onuegbu traf direkt nach Wiederanpfiff und nahm den Jahn so früh den Wind aus den Segeln. "Wir haben heute keinen Schönheitspreis gewonnen, aber wir haben drei Punkte mehr. Das zählt!“, fasst Christopher Schorch bei „Zebra-TV“ zusammen.
Doppelspitze bewährt sich – Zu früh das Tempo herausgenommen
Nachdem der MSV die erste Druckphase der Regensburger überstand, suchten die Meidericher selbst den Weg nach vorne. Mit Erfolg: Onuegbu legte den Ball auf die rechte Seite in den Lauf von Zlatko Janjic. Dessen Hereingabe verpasste Scheidhauer noch, doch Gardawski verwertete die Vorarbeit schlussendlich aus der Drehung heraus zur Führung. Onuegbu, der hier noch in der Vorarbeit des Treffers involviert war, durfte in der zweiten Halbzeit selbst jubeln. "Ich freue mich, dass der King heute wieder getroffen hat, jetzt hat er einen Lauf“, so MSV-Keeper Ratajczak zu "Zebra-TV“. In der Tat machte der Nigerianer erneut eine gute Partie und konnte seine jüngst ansteigenden Leistungen bestätigen. Vor allem das Zusammenspiel mit Sturmpartner Kevin Scheidhauer wird immer besser: Vor dem 2:0 steckte Onuegbu den Ball zu Scheidhauer durch, der frei vor Jahn-Torwart Loboué noch einmal quer ins Zentrum legte wo Onuegbu nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Doppelspitze verleiht dem MSV die Durchschlagskraft, die in Spielen gegen Münster oder Kiel bitter gefehlt hat. "Der King wurde in den letzten drei Wochen Tag für Tag stärker", bestätigt Branimir Bajic die neuesten Eindrücke in der „WAZ“. Hundertprozentig zufrieden zeigte sich Lettieri nach dem dritten Heimsieg in Folge jedoch nicht. Auf der Pressekonferenz nach der Partie bemängelte der Trainer, dass "wir nachdem 2:0 unsere Arbeit fast komplett eingestellt haben. Damit konnte ich nicht zufrieden sein, was ich bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich war. Bis zur 47. Minute haben wir diese schwierige Aufgabe gut bewältigt, haben es dann aber versäumt, mit Druck nachzugehen. Da können wir uns noch verbessern.“
Rechnung mit Großaspach begleichen
Nachdem die erste Revanche der Rückrunde gegen Regensburg gelang (Hinspiel: 1:3), muss der MSV am kommenden Wochenende in Großaspach ran. An das Spiel in der Hinrunde werden sich die wenigstens Fans der Zebras gerne zurück erinnern. Michael Ratajczak weiß warum: "Gegen Sonnenhof hatten wir Torchancen für fünf, wenn nicht sogar acht Spiele.“ Am Ende reichte es nur zu einem 1:1. Wie es am kommenden Samstag besser werden soll, weiß Christopher Schorch, der in der zweiten Halbzeit zum ersten Mal im defensiven Mittelfeld ran durfte: "Mit unseren Fans im Rücken. Da müssen die anderen Mannschaften Angst bekommen." Weihnachtsstimmung verbreitete der MSV nicht nur auf dem Rasen: Nach der Partie besuchten einige Akteure die Nikolausfeiern der MSV-Fanclubs. Gute Stimmung also in Duisburg, die mit einer beglichenen Rechnung in Großaspach einen weiteren Höhepunkt erreichen würde.