Dresden: Der heldenhafte Tag des Patrick Wiegers

Das Spiel gegen den FC Energie Cottbus begann für Dynamo Dresdens Ersatztorwart Patrick Wiegers wie immer. Brav nahm der 24-Jährige, der im September unter Vertrag genommen wurde, wie seit dem 8. Spieltag auf der Bank Platz, um im Notfall Benjamin Kirsten, die Nummer Eins der Sachsen, vertreten zu können. Und am Samstag trat eben jener Fall ein. Nach 35 Minuten musste Kirsten verletzungsbedingt vom Feld. Er hatte sich bereits in der Anfangsphase der Partie einen Mittelhandbruch zugezogen. So kam es also zu Wiegers' erstem Liga-Einsatz im Dynamo-Dress. Und es sollte ein ganz besonderer werden. Nach 55 Minuten bewahrte er seine Mannschaft mit einem Wahnsinns-Reflex vor dem Rückstand, als er einen Mimbala-Kopfball auf der Linie abwehren konnte. Und das Beste: Im direkten Gegenzug erzielte Sinan Tekerci die Führung für die Elbestädter.

Tor indirekt eingeleitet und Elfmeter pariert

Aber der große Auftritt der Dresdner Nummer 24 sollte noch folgen. Wenige Minuten vor dem Abpfiff erhielten die Gäste aus Cottbus nach einem Handspiel von David Vrzogic einen Strafstoß (88.). Routinier Torsten Mattuschka schnappte sich den Ball – und verschoss. Wiegers sprang aus seiner Sicht in die linke Ecke und parierte zudem auch noch den Nachschuss von Cottbus' Kaufmann. "Ich hatte mir – ehrlich gesagt – schon vor dem Spiel Gedanken gemacht. Als ich mit Regensburg in Berlin war, hat er einen Elfmeter in die Ecke verwandelt. Das habe ich mir gemerkt. Und da hat er heute wieder hingeschossen", verriet Wiegers mit einem breiten Grinsen im Gesicht gegenüber dem "Mitteldeutschen Rundfunk" sein Geheimnis. Durch Kirstens Verletzung wird er auch zum Jahresabschluss gegen den VfL Osnabrück zwischen den Pfosten stehen – so spannend wie am Samstag braucht es der gebürtige Bayer aber sicherlich nicht wieder.

   

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