Winterfazit VfB II: Potential für Klassenerhalt vorhanden

Der VfB Stuttgart II holte aus den ersten 22 Spielen 26 Punkte und steht derzeit auf dem 15. Tabellenplatz. Doch zuletzt zeigte die Formkurve nach unten, da man aus den letzten sechs Partien nur zwei Punkte ergattern konnte. Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die Hinrunde des VfB Stuttgart II einmal genauer an.

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Das lief gut

Nach einem desolaten Saisonstart mit fünf Niederlagen aus den ersten sechs Partien fing sich die Mannschaft von Jürgen Kramny und die Roten wurden im Herbst die Mannschaft der Stunde. Zwischen dem siebten und dem 16. Spieltag gelangen den Schwaben sechs Siege und drei Unentschieden. Einzig gegen den Tabellenprimus Arminia Bielefeld unterlag man mit 0:3. Der Höhepunkt der bisherigen Saison war sicherlich der Derby-Sieg gegen den Stadtrivalen Stuttgarter Kickers, die man mit 5:1 aus dem Stadion fegte.

Das lief nicht gut

Die oben beschriebene Erfolgsphase hörte nach dem 16. Spieltag wieder auf und anschließend  lieferte der VfB II wieder ähnlich schlechte Ergebnisse wie zu Beginn der Saison ab. Seit sechs Spielen warten die Roten nun schon auf einen Sieg und am letzten Spieltag drohte der Negativlauf weiter zu gehen als man zuhause gegen Erfurt mit 1:2 zurücklag. Immerhin konnte Stürmer Marco Grüttner in der Nachspielzeit noch für den Ausgleich sorgen, sodass die fünfte Niederlage im sechsten Spiel verhindert wurde.

Neuzugänge

Von den Neuzugängen konnte bisher vor allem Abwehrspieler Stephen Sama überzeugen. Der 21-Jährige kam während der Saison, da er zuvor vereinslos war. Allerdings stand Sama zuvor bei namhaften Vereinen wie Borussia Dortmund, bei denen er Jugendspieler war, und dem englischem Verein FC Liverpool unter Vertrag. Er stabilisierte die Abwehr der Roten und war mit ein Grund, weshalb es September mit dem VfB II steil bergauf ging. Sama, der den verletzten Daniel Vier ersetzte, entwickelte sich zum absoluten Stammspieler und bestritt seit seinem Transfer alle 14 Saisonspiele.

Bester Spieler

Hier ist in jedem Fall Verteidiger Timo Baumgartl zu nennen. Der 18-Jährige absolvierte bis zum 16.Spieltag alle Partien für den VfB Stuttgart II in der Dritten Liga und überzeugte so sehr, dass er in den Bundesliga-Kader des VfB Stuttgarts aufgenommen wurde. In der Partie gegen Werder Bremen debütierte Baumgartl in der 65. Minute, als er für Daniel Schwab eingewechselt wurde. Anschließend bestritt er die restlichen sechs Bundesliga-Partien für den VfB über die komplette Spielzeit. Eine herausragende Entwicklung des Abwehrspielers, der den Sprung in die Bundesliga über die zweite Mannschaft geschafft hat. Damit ist er Vorbild für zahlreiche Spieler von zweiten Mannschaften, die dieses Weg ebenfalls bestreiten wollen.

Schwächster Spieler

An dieser Stelle kann man keinen speziellen Spieler nennen, Verbesserungspotenzial besteht jedoch an der Torausbeute aller Angreifer der Schwaben. Marco Grüttner ist hierbei mit vier Treffern aus 21 Spielen noch der erfolgreichste Schütze, gefolgt vom 19-jährigen Felix Lohkemper mit drei Toren. Fabian Eisele, Pascal Breier und Borys Tashchy trafen bisher erst einmal ins Netz.

Fazit

Der VfB Stuttgart II hat innerhalb der Hinrunde schon bewiesen, dass sie in der Dritten Liga auch in dieser Saison wieder mithalten können. Zwar leistete man sich zu Beginn der Saison und kurz vor der Winterpause eine Schwächephase, jedoch können die Schwaben mit dem 15. Tabellenplatz zufrieden sein. Denn man stand nach dem siebten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz, konnte sich jedoch anschließend bis zu Platz zwölf vorarbeiten. Mit Timo Baumgartl hat der VfB II sogar einen Spieler hervorgebracht, der nun in der Bundesliga verteidigt. Ein großer Erfolg für Baumgartl und den gesamten Verein.

Ausblick

Wenn der VfB II wieder zu seiner alten Form zurückfindet und die Schwächephase aus den letzten Spielen schnellstmöglich beendet, sollte der Klassenerhalt für die Kramny-Elf kein Problem darstellen. Die Mannschaft hat innerhalb der Hinrunde bewiesen, dass sie ausreichend Potenzial für die Dritte Liga besitzt.

   

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