Sommer-Neuzugänge im Check #1 – Die besten Defensivspieler

Seit Anfang Januar kann wieder eingekauft werden: Im Rahmen der zweiten Transferperiode dieser Saison werden wieder zahlreiche Drittligisten auf dem Spielermarkt aktiv werden, um neue Akteure zu verpflichten oder Spieler aus dem eigenen Kader abzugeben. Aber auch im Sommer präsentierten sich die 20 Teams in bester Kauflaune: 234 Spieler kamen, 253 gingen. liga3-online.de wirft an dieser Stelle noch einmal einen Blick zurück: Welche Neuzugänge konnten überzeugen, wer blieb hinter den Erwartungen zurück? In der heutigen Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Defensiv-Spieler. Die Spieler sind nach dem Tabellenstand ihres jeweiligen Teams sortiert.`

Mit Alexander Schwolow (Arminia Bielefeld), Korbinian Müller (Stuttgarter Kickers), Kevin Müller (Energie Cottbus) und Kenneth Kronholm (Holstein Kiel) haben es gleich vier Torhüter in diese Auswahl geschafft. Der 22-Jährige Schwolow wurde für zwei Jahre vom SC Freiburg an die Ostwestfalen ausgeliehen. Der ehemalige Jugend-Nationalspieler des DFB wusste auf dem Platz zu überzeugen, sicherte dem Team mit guten Paraden wichtige Punkte und hielt sein Tor bereits zehn Mal sauber.

Korbinian Müller kam von der SpVgg Unterhaching zu den Blauen und war von Beginn an gesetzt. Er konnte das Duell gegen seinen Teamkollegen Mark-Patrick Redl für sich entscheiden, kassierte im Schnitt pro Partie knapp einen Gegentreffer und wurde in acht Partien nicht überwunden. Mit 24 Gegentoren stellen die Schwaben eine der besten Defensiven der Liga.

Nach der Verletzung des eigentlichen Stammtorwarts René Renno reagierte Energie Cottbus und lieh bis zum Ende der Saison Kevin Müller von der U23 des VfB Stuttgart aus. Der gebürtige Rostocker kassierte in 21 Partien nur 19 Gegentreffer. Gleich elf Partien beendete er, ohne einen Ball aus seinem Tor holen zu müssen – es ist der beste Wert der Liga.

Aufgrund der Verletzungen von Maximilian Riedmüller und Niklas Jakusch konnte Kenneth Kronholm den Platz zwischen den Pfosten bei den Norddeutschen ohne Konkurrenzkampf einnehmen, bewies im Laufe der Saison aber, dass er wie schon in der abgelaufenen Spielzeit zu den besten Torhütern der Liga gehört. Der 29-Jährige kassierte erst 16 Gegentreffer – Ligabestwert. Zudem musste er ebenfalls in elf Partien keinen Gegentreffer hinnehmen.

Mit der Verpflichtung von Florian Dick sorgte Arminia Bielefeld für Aufsehen. Dem Absteiger gelang es, den sehr erfahrenen Bundesliga-Spieler für sich zu gewinnen. Die Anforderungen an den Rechtsverteidiger, der 62 Erst- und 210 Zweitliga-Partien absolvierte, waren dementsprechend hoch. Doch neben seiner zufriedenstellend geleisteten Hauptaufgabe der Verteidigung präsentierte sich der 29-Jährige auch sehr offensivgefährlich. Bereits acht Tore konnte er für seine Teamkollegen auflegen. Zudem verpasste er noch keine einzige Minute in Liga und DFB-Pokal.

Mit der Erfahrung von 87 Spielen in der zweiten sowie 57 absolvierten Partien in der dritten Liga sollte Marc Heitmeier dem SC Preußen Münster weiterhelfen und die wacklige Defensive (50 Gegentore in der abgelaufenen Saison) stabilisieren. Nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten im defensiven Mittelfeld fand sich der gebürtige Dortmunder und Neuzugang vom FSV Frankfurt später in der Innenverteidigung eingesetzt zurecht und war die erhoffte Verstärkung. Lediglich die Partie beim Chemnitzer FC verpasste der 29-Jährige.

Die meisten Zu- und Abgänge hatte der FC Energie Cottbus zu vermelden. Eines der vielen neuen Gesichter war Cedrick Mimbala. Aus Zweibrücken gekommen, schaffte es der Deutsch-Kongolese auf Anhieb in die Startformation der Lausitzer. Den Sprung in die höhere Spielklasse verkraftete der 1,90-Meter große Spieler gut. Er gehört zu den Besten auf seiner Position und schaltet sich zudem immer wieder gefährlich in die Offensive ein. Bisher gelangen ihm in 21 Partien ein Tor und drei Vorlagen.

Vom Erstliga-Aufsteiger SC Paderborn wechselte Manuel Zeitz zu Energie Cottbus, um das Mittelfeld der Lausitzer zu verstärken. Dieser Plan ging bisher voll auf. Bei jedem seiner 18 Einsätze stand der 24-Jährige von Beginn an auf dem Feld, zudem gelangen ihm bereits zwei Treffer.

Trotz seiner jungen 22 Jahre hat Tim Albutat beim MSV Duisburg eine wichtige Rolle im defensiven Mittelfeld inne. Der Rechtsfuß ist unter Trainer Gino Lettieri gesetzt und verpasste bislang nur eine Partie. Beim Großteil seiner Einsätze spielte er über die volle Distanz und stellte seine Qualitäten unter Beweis.

Auch dem FC Rot-Weiß Erfurt glückte es im Sommer, sich die Dienste eines zweitligaerfahrenen Spielers zu sichern. Von Dynamo Dresden wechselte Christoph Menz an den Steigerwald. Der defensive Mittelfeldspieler, der auch in der Innenverteidigung eingesetzt wurde, konnte über weite Strecken seine Qualitäten aufzeigen und gehörte auch bei schwächeren Spielen des Teams zu den wenigen Konstanten auf dem Platz. Ihm gelang es, durch gutes Stellungsspiel viele Pässe im Aufbauspiel des Gegners abzufangen und Angriffe zu unterbinden. In seinen bisher 21 Spielen gelangen ihm drei Vorlagen.

Mit 2o Gegentoren stellt der Chemnitzer FC die zweitbeste Defensive der Liga. Einen großen Anteil daran haben Marc Endres und Dan-Patrick Poggenberg. Der 23-jährige Endres wechselte vom 1. FC Heidenheim nach Sachsen und absolvierte bislang 21 Spiele für den CFC. Poggenberg, 22 Jahre alt, ist für eine Saison von der U23 des VfL Wolfsburg ausgeliehen und kam ebenfalls in 21 Spielen zum Einsatz.

Komplettiert wird die Auswahl von Boné Uaferro. Der gebürtige Berliner kam von der Zweitvertretung des FC Schalke 04 und stieg schnell zu den Leistungsträgern bei Fortuna Köln auf. In bisher allen 19 Einsätzen stand er über die volle Spielzeit auf dem Platz.

   

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