Arminia sendet mit Winter-Transfers Signal an Konkurrenz
Der DSC Arminia Bielefeld befindet sich aktuell im Trainingslager im türkischen Belek. Mit dabei sind auch die beiden Neuzugänge Manuel Junglas und Koen van der Biezen. Wenn Ende Januar das Fußballjahr 2015 auch in der 3. Liga beginnt, will der Traditionsklub aus Ostwestfalen gerüstet dafür sein, im Kampf um den Aufstieg keine Nachteile zu haben. Daher hat man sich aus der 2. Bundesliga erfahrene Spieler sichern können, deren Dienste die Qualität und die Quantität im Kader der Blauen deutlich steigern. Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die beiden Transfers einmal genauer an.
Junglas macht die Offensive unberechenbar
Viele Beobachter der Arminia haben sich beim Transfer des 25 Jahre alten Mittelfeldmanns vom VfR Aalen ein wenig nach dem Sinn der Verpflichtung gefragt. Doch Norbert Meier und Sami Arabi haben einen Plan mit dem neuen Mann. In der Zentrale sind die Bielefelder mit Spielern wie Brinkmann, Schütz, Müller, Ulm und Junglas nun überbesetzt. Doch genau das ist jetzt die Stärke des Absteigers aus der 2. Bundesliga. Temporäre Ausfälle können nun ohne qualitative Einbußen wettgemacht werden und bei einem fitten Kader können Nuancen über den Einsatz Einzelner entscheiden. Auch sind besonders Ulm, Müller und Junglas im Mittelfeld auf allen Positionen einsetzbar und somit nicht zu durchschauen. Für die Gegner des DSC dürfte es in Zukunft also noch schwerer sein sich auf ein oder zwei Spieler zu konzentrieren. Mit der Flügelzange Mast/Hemlein, den Standards von Florian Dick, Topstürmer Fabian Klos und der Mittelfeldreihe Ulm, Müller und Junglas hat die Arminia ein mehr als beeindruckende Offensivpower zur Verfügung.
Van der Biezen nimmt die Angst
Mit dem zweiten Transfer des Winters haben die Verantwortlichen endlich die größte Sorge der Fans behoben, denn Koen van der Biezen wechselt vom Zweitligisten Karlsruher SC nach Ostwestfalen. Was wenn Fabian Klos längerfristig ausfällt? In der 2. Liga brachte der Ausfall des Toptorjägers den Verein in eine Niederlagenserie von sieben Spielen am Stück. Das Spiel der Ostwestfalen war zu abhängig vom Stoßstürmer, aber mittlerweile ist die Situation eine andere. Zwar spielte Klos in der Liga in beinahe jedem Spiel, doch auch bei seinem Fehlen wirkten die Arminen zwar weniger zielgerichtet, aber weiterhin schlagkräftig. Mit van der Biezen hat man jetzt einen ähnlichen Stürmertyp verpflichtet, der Klos sowohl ersetzen kann, als auch für ein System mit zwei Spitzen in Frage kommt. In der Luft dürfte dieses Sturmduo schwer zu verteidigen sein und das die Bielefelder mit Flanken umgehen können, haben sie in dieser Saison schon mehrfach bewiesen. Sollte auch Pascal Testroet dem Verein noch erhalten bleiben, so hätte man zusätzlich zu den beiden Stoßstürmern noch einen spielstarken Angreifer in der Hinterhand, um das Spielsystem beliebig anzupassen.