Chemnitzer FC: Raus aus dem Krebsgang

Der Chemnitzer FC ist mit einem Sieg und einer Niederlage in die zweite Saisonhälfte gestartet, in der Tabelle rangiert man mit 31 Punkten auf Platz 12. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt beruhigende zehn Punkte, der Abstand zur Spitzengruppe ist allerdings genauso groß. Und genau in dieser Spitzengruppe befindet sich die Stuttgarter Kickers, der kommende Gegner der Himmelblauen. Einen Sieg vorausgesetzt, wäre der Anschluss zur oberen Tabellenhälfte wieder im Bereich des Möglichen. Andernfalls würde eine Niederlage nur noch einmal für unnötig Spannung sorgen, denn die zuvor abgeschlagenen Teams aus Rostock und Regensburg haben ihrerseits zu punkten angefangen und üben entsprechend Druck aus. Der 25. Spieltag könnte also zum Weichensteller werden.

Zwei Schritte vor, Einer zurück

Groß war die Freude nach dem Sieg gegen Fortuna Köln, durch den es in der Tabelle nicht nur um zwei Plätze auf Rang 11 nach oben ging, sondern zugleich die Negativserie aus dem alten Jahr durchbrochen wurde. Karsten Heine hätte diesen Erfolg vom Jahresauftakt gerne noch etwas länger ausgekostet. „Ein Sieg ist schön, zwei sind noch besser!“, machte sich Heine Hoffnungen auf eine kleine Siegesserie. Seine Mannschaft schickte er entsprechend offensiv in die Partie beim MSV Duisburg. „Verstecken müsse man sich nicht“, befand auch Neuzugang Timo Cecen, der neben Karol Karlik im zentralen Mittelfeld operierte, jedoch wie sein Nebenmann schon zur Halbzeit in der Kabine bleiben musste. Zu diesem Zeitpunkt lag der CFC bereits uneinholbar zurück. Sechs indiskutable Minuten des CFC reichten Duisburg, um drei Treffer zu erzielen und den Sieg anschließend locker nach Hause zu schaukeln. Düster erscheint derweil der Blick auf die jüngste Auswärtsbilanz. In sieben der letzten acht Partien verließen die Himmelblauen den Platz als Verlierer, ganze 765 Minuten liegt der letzte Torerfolg auf fremden Gefilden zurück. Da ist es ganz praktisch, dass an diesem Wochenende wieder ein Heimspiel ansteht.

Haben einiges wieder gut zu machen

„Nach der Niederlage in Duisburg wollen wir einiges wiedergutmachen!“, war Karol Karlik nach seinem Pflichtspieldebüt gegen den MSV Duisburg alles andere als zum Feiern zu Mute. Dies möchte er nun bei der Heimpremiere nachholen. Auch wenn das Hinspiel bei den Kickers mit 0:2 in die Binsen ging, stehen die Chancen für einen Heimsieg gar nicht so schlecht. Immerhin entschied der CFC bisher vier von sechs Heimspielen gegen die Stuttgarter für sich, davon auch die beiden bisherigen Duelle in der 3. Liga. Fragt sich nur, welcher Startelf die Aufgabe zu Teil wird, den Kickers am Samstag das Leben schwer zu machen. Personell kann Karsten Heine nahezu aus dem Vollen schöpfen, was ihn gerade bei der Besetzung des Mittelfeldes vor die Qual der Wahl stellen dürfte. Marc Lais, zu Saisonbeginn noch absolute Stammkraft, befand sich zuletzt nicht einmal im Kader. Genau das gleiche Schicksal ereilte Reagy Ofosu, der seinen Stammplatz an Nicolai Lorenzoni verlor und in Duisburg ebenfalls nicht dem Kader angehörte. Philip Türpitz, zuletzt nur von der Bank ins Spiel gekommen, dürfte wieder in die Anfangself zurückkehren, Fabian Stenzel dafür ins defensive Mittelfeld zurückkehren. Spannung verspricht der Kampf um den zweiten Platz auf der Doppelsechs. Mit Tim Danneberg, Timo Cecen, Marc Lais, Christian Mauersberger, Marco Kehl-Gómez und Karol Karlik werfen gleich sechs Spieler ihren Hut in den Ring. Es ist an Karsten Heine, einem der Kandidaten ein frühzeitiges Valentinsgeschenk in Form eines Startelfeinsatzes zu bereiten. Über ein Valentinsgeschenk in Form von drei Punkten dürften sich indes sicher nicht nur die weiblichen Fans der Himmelblauen freuen.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button